In der Nacht zum 9. Oktober soll ein Feuer in der Lukoil-Gasverarbeitungsanlage im russischen Kotowo ausgebrochen sein. Berichten zufolge wurde der Brand durch einen Drohnenangriff ausgelöst, wie der Telegram-Kanal Astra unter Berufung auf Anwohner meldet.
Gouverneur bestätigt Brände
Eine offizielle Bestätigung des Vorfalls gibt es bisher nicht. Der Gouverneur der Region Wolgograd, Andrej Bocharow, erklärte jedoch laut Kyiv Independent, dass Brände an Energieanlagen in der Region bekämpft würden. Details zum Ausmaß der Schäden wurden nicht veröffentlicht.
Satellitenbilder der Nasa bestätigten ein Feuer in der Korobkowski-Gasverarbeitungsanlage. Die Anlage ist die größte ihrer Art im südlichen Russland und spielt eine zentrale Rolle in der Energieversorgung.

Kämpfe in der Ukraine gehen weiter
Unterdessen dauern die Kämpfe um die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk im ostukrainischen Gebiet Donezk weiter an. Die russischen Truppen sind inzwischen nicht nur östlich, sondern auch nördlich und südlich der Stadt.
Nach einem russischen Vorstoß im August konterten die Ukrainer mit Gegenangriffen. Dabei ist es ihnen gelungen, die vorderen russischen Truppenteile zu isolieren. Kiew stellt die eigene Gegenoffensive als großen Erfolg dar.
Putin gibt sich zuversichtlich
Insgesamt behält Russland aber gut dreieinhalb Jahre nach Beginn des von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Kriegs an den meisten Frontabschnitten die Initiative. Putin hatte sich zuletzt immer wieder überzeugt gezeigt, seine Ziele in der Ukraine auch militärisch durchsetzen zu können.