Ab geht‘s in die weiße Pracht: Skisaison am Sudelfeld und Spitzingsee startet bald

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Laufen rund um die Uhr: Schneekanonen an der Suttenabfahrt. Die Bahn von der Moni-Alm aus wird am Wochenende allerdings nur als Zubringer fahren. © kw

Die Skigebiete Sudelfeld und Spitzingsee starten am morgigen Freitag in die Saison. Am Sudelfeld gibt‘s zum Opening zum Modernisierungs-Jubiläum am Sonntag besondere Angebote.

Bayrischzell/Spitzingsee – Gewissermaßen pünktlich zu Mitte Dezember starten am morgigen Freitag die beiden großen Skigebiete im Landkreis in die Saison – zwar noch verhalten, aber immerhin. Am Sudelfeld und am Spitzingsee fahren die ersten Lifte, vielleicht am Wochenende schon ein paar mehr. Und doch richtet sich nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre der Blick ein bisschen bange auf die nächsten Wochen. Zuletzt hatten Regen und Föhn den Alpen Plus Partnern das Feriengeschäft nach Weihnachten doch etwas vergällt.

Am Sudelfeld feiern sie heuer ein Jubiläum: Zehn Jahre ist es her, dass der Sechsel-Sessellift am Waldkopf den Betrieb aufnahm. Der Start der Modernisierung, die Bergbahnen-Geschäftsführer Egid Stadler als „absolut überlebensnotwendig“ bezeichnet, und die ohne Bergbahn-Förderprogramm nicht möglich gewesen wäre. Bekanntlich folgten Beschneiung mit Speicherteich und Achter-Sessellift auf den Sudelfeldkopf. Ursprünglich war die Beschneiung von weiteren Pisten und der Ersatz weiterer Schlepplifte vorgesehen. Davon ist Stadler momentan ein wenig abgerückt. Läuft es wie zuletzt, „reicht das Angebot, wie es ist“. Das Skigebiet ist auch ohne Rosengassenlift und Schöngrat-Dreiersessel so groß, dass es kaum zu Wartezeiten an den Liften kommt. Und im Unterschied zu anderen Skigebieten war am Sudelfeld durchgehend Betrieb. Nur schauen viele Brettlfreunde in tieferen Lagen erst gar nicht nach, ob und wie viele Anlagen in den Bergen in Betrieb sind.

Noch nicht alle Lifte zum Start geöffnet

Morgen werden dies der Waldkopflift und der Wedellift sein, weiter oben wird noch präpariert und auch Schutzzäune aufgestellt. Am Wochenende sollen der Mittlere Sudelfeldlift, die Kitzlahner-Vierer-Sessel-Bahn und der Monte-Gogo-Tellerlift, ja sogar der Schwebelift, hinzukommen. Am Sonntag wird das Zehnjährige dann mit dem offiziellen Skiopening gefeiert. Heißt: Kinder bis 15 Jahre fahren für zehn Euro, von 10 bis 15 Uhr gibt es Skineuheiten-Test, Führungen hinter die Kulissen der Bergbahnen, den „Shred-Kids-Day“, Live-Musik und mehr (Infos auf www.sudelfeld.de).

Am Spitzingsee starten morgen Stümpfling-Vierer-Sessel-Bahn und Lyralift, weiteres wird tagesaktuell entschieden (www.alpenbahnen-spitzingsee.de). Zum zweiten Mal gibt es im Skigebiet Funslopes. Die Wellenbahn, die in den Schnee gefräst wird, bietet besonders Boardern die Möglichkeit, mit hohen Geschwindigkeiten in die geneigten Kurven zu fahren. Je nach Schneelage sollen die Funslopes an Ost- oder Nordhang entstehen.

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Neu am Sudelfeld ist die Verlegung des Snowparks vom Unteren aufs Mittlere Sudelfeld in die Nähe der Sonnenalm (Alpengalerie). Durch die höhere Lage an einem Nordhang versprechen sich Stadler & Co. eine bessere Haltbarkeit der aufwändig erstellten Anlage mit Rampen und Sprüngen (wohl erst nach Weihnachten).

Auch wenn sich der Start der Modernisierung zum zehnten Mal jährt, abgeschlossen ist sie nicht. Weiterhin will Stadler unbedingt einen Sommerbetrieb am Sudelfeld. „Drei bis vier Monate reichen einfach nicht, schon allein wegen des Personals.“ Für die neuen Koppelbahnen benötige er qualifiziertes Fachpersonal, das man nicht mit Saisonverträgen an sich binden könne. Wie immer wieder berichtet, scheitert die direkte Anbindung des Sudelfelds an Bayrischzell mittels Bergbahn an immer anderen Widerständen. Aufgeben kommt für Stadler aber nicht infrage. So wie sie es am Jenner bei Berchtesgaden in Sachen Winterbetrieb getan haben. Schädlich auch für andere Skigebiete, deren Beständigkeit dann gleich mit infrage gestellt wird. „Absolut nicht vergleichbar“, unterstreicht Stadler hierzu. Der Jenner sei ein schwieriger Berg, was einen Skibetrieb angeht. Auch war er nicht durchgehend beschneit. Die Situation sei an Sudelfeld und Spitzingsee eine ganz andere. Auf präparierten Pisten ist die Schneedecke rund 40 Zentimeter dick. Hoffentlich eine gute Grundlage für einen Skiwinter.

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