Gratisparken am Froschhauser See: Verkürzung auf 15 Minuten

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Auf dem Parkplatz am Froschhauser See können Autos kostenlos geparkt werden. Seit ein paar Monaten jedoch nur noch für eine Viertelstunde. Wer länger stehen möchte, muss mindestens drei Euro locker machen. © Reindl

Im Februar beschloss der Marktgemeinderat den Neuerlass der Parkgebührenverordnung. Am 1. April stiegen damit die Parkgebühren in Murnau und das Gratisparken am Froschhauser See geht nur noch 15 Minuten. Jetzt will man die Entscheidung vielleicht überdenken.

Murnau – Im Februar beschloss der Marktgemeinderat den Neuerlass der Parkgebührenverordnung. Am 1. April stiegen damit die Parkgebühren in Murnau. Außerdem wurde mit dem Neuerlass das Gratisparken verkürzt: Mit einem einfachen Druck auf die grüne Taste am Automaten kann nun nur noch ein 15-minütiges Gratisticket gelöst werden, auch an den Bade- und Wanderdestinationen, also am Murnauer Moos, am Staffelsee und am Froschhauser See. Mit Blick auf den Forschhauser See eine falsche Entscheidung, geht es zumindest nach Franz Neuner (CSU).

Es sei eine Entscheidung „zum Nachteil Einheimischer“ gewesen, meinte Franz Neuner in der jüngsten Marktgemeinderatssitzung. Konkret hatte er die verkürzte Zeit, die mit dem Druck der Semmeltaste am Forschhauser See zur Verfügung steht, im Kopf und im Blick. Seit dem 1. April können Fahrzeuge nur noch 15 Minuten kostenlos auf dem Parkplatz stehen. Vor dem Neuerlass der Parkverordnung waren es 30 Minuten.

Seit dieser Badesaison muss man sich also beim Gratisbaden sputen, selbst bei einem schnellen Sprung ist kühle Nass. Wenig Zeit zum Trocknen beziehungsweise Trockenwerden. Die Mindestparkdauer, die man als Ticket lösen könne, betrage zwei Stunden und koste drei Euro, sagte Neuner. Das wiederum ist sehr viel Zeit für ein kurzes Morgenritual oder eine rasche Feierabenderfrischung – und bedeutet Kosten, die sich bei reger Wiederholung summieren.

Im Falle des Parkplatzes am Froschhauser See „haben wir die falsche Entscheidung getroffen“, sagte Neuner. Der Ansatz sei gut gewesen, doch letztlich sei es falsch gelaufen. Er bat darum, die Entscheidung „dringendst“ zu überdenken. Bürgermeister Rolf Beuting (ÖDP/Bürgerforum) schloss sich Neuner an. Er sehe das auch so. Man sei da „ein wenig über’s Ziel hinausgeschossen“.

Beuting wünschte sich aber, das Überdenken auf den Parkplatz am Froschhauser See zu beschränken. „Auch nicht schön“ seien die parkenden Autos, die man immer wieder an der Kirche in Froschhausen sehe, fand Welf Probst (Freie Wähler). Das aber sah Neuner gelassen. Diese Fälle würden sich in Grenzen halten, sagte der Froschhauser.

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