Warntag heute in Bayern mit Sirenen und Handy-Alarm – nicht überall findet er statt
Am Donnerstag wird es laut in Bayern. Sirenen und Warn-Apps stehen auf dem Prüfstand. Nicht alle Landkreise nehmen teil.
München – Der Freistaat überprüft erneut die Warnsysteme für die Bevölkerung, weshalb es am Donnerstag (13. März) kurzzeitig laut wird. Um 11 Uhr ertönt das Sirenensignal für etwa eine Minute. Dieses auf- und abschwellende Signal solle die Menschen bei ernsthaften Gefahren für die öffentliche Sicherheit dazu bewegen, ihre Radios einzuschalten und auf Durchsagen zu achten, so das Innenministerium.
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Warntag heute in Bayern: Eine Neuerung gibt es beim Probealarm
Erstmals werde auch der Entwarnungston bei einigen Sirenen zu hören sein: Dabei handele es sich um einen gleichbleibenden Heulton, der eine Minute andauert.
Wie üblich werden auch Warn-Apps und der Cell Broadcast getestet. Mit diesem Mobilfunkdienst werden Warnnachrichten direkt auf das Smartphone gesendet, ohne dass eine spezielle App erforderlich ist. Auch beispielsweise Touristen, die keine deutsche Handy-Nummer haben, werden über eine Cell-Broadcast-Warnung erreicht werden. Dass das Handy eingeschaltet ist, ist dabei allerdings Voraussetzung.
Probealarm in Bayern: Nicht alle Landkreise nehmen teil
Nicht alle Kommunen nehmen am Warntag samt Sirenenheulen teil. Im Landkreis Rhön-Grabfeld wird der Handy-Alarm zwar ausgelöst, da dies über den Regierungsbezirk geschieht, die Sirenen bleiben jedoch stumm. Laut BR sind von 37 Gemeinden bisher nur 16 Gemeinden auf digitale Sirenen-Alarmierung umgerüstet. Eine Teilnahme nur in Teilen des Landkreises halte man daher nicht für sinnvoll.
Joachim Herrmann (CSU) kritisiert die Entscheidung mancher Kreise, nicht am Warntag teilzunehmen. Zwingen könne er allerdings niemanden. Im September 2024 fand zuletzt ein Warntag im Freistaat statt. Dieser sei nach Einschätzung von Herrmann weitgehend störungsfrei verlaufen.