Ironischer Fingerzeig auf Freisings Bahnhofsratten

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Ironischer Wink mit dem Zaunpfahl: Mit diesem Plakat weist ein Pendler voller Ironie auf das Rattenproblem hin. © as

Die Pendler weisen auf ganz unterschiedliche Art auf die Missstände und das Rattenproblem am Freisinger Bahnhof hin.

Das Rattenproblem am Freisinger Bahnhof beschäftigt die Pendler. Während die einen genervt sind von den Zuständen rund um die Gleise, nehmen es andere mit Humor. Mit Galgenhumor. So hängt seit einiger Zeit an einem Aufzug ein Plakat: „Korbinianjahr 2024 – und die Ratten feiern“ ist darauf zu lesen. Darunter eine Collage aus sechs Fotos, auf denen Ratten zu sehen sind. Voller Ironie weist der Verfasser damit auf das tierische Problem am Bahnhof hin: „Onorevole Associazione dei Ratti Freising e.V.“ was so viel heißt wie „Die ehrenhafte Vereinigung der Ratten Freisings“ bedanke sich in aller Form bei der Stadtverwaltung Freisings sowie der Deutschen Bahn für die „Gewährung geradezu paradiesischer Lebensbedingungen am genannten Bahnhof“.

Stadt und Landkreis Freising kennen das Problem, Stadträte haben es in einer öffentlichen Sitzung publik gemacht. Hautpamtsleiter Rupert Widmann schreibt, wie berichtet, immer wieder an die Deutsche Bahn, um auf die hygienischen Missstände am Freisinger Bahnhof aufmerksam zu machen. Viel mehr könne man aufgrund der Besitzverhältnisse nicht tun, betonen beide Seiten. „Auf dem Gelände des Bahnhofs ist die DB für die Entsorgung des Abfalls verantwortlich“, sagt der Sprecher des Landratsamts, Robert Stangl, auf FT-Nachfrage. Und auch seitens der Landkreisbehörde wurden ein Schreiben an die Bahn geschickt, in dem sie aufgefordert wurden, den Unrat zu beseitigen und künftig verstärkt darauf zu achten.

Erst kürzlich hat die DB der Stadt Freising gegenüber versichert, dass in Kürze der Vertrag mit dem Subunternehmer, der für die Sauberkeit am Freisinger Bahnhof zuständig ist, auslaufe und dann ein neues Unternehmen eingesetzt werde. Das Schreiben hatte Rupert Widmann in einer der jüngsten Ausschuss-Sitzungen verlesen.

Berufspendler Gereon Ammermann aus Freising ist das nicht genug. Er hat sich mit einem Schreiben an die Stadt Freising und das Landratsamt gewandt: „Für mich ist die geringe Eskalation durch die Stadt Freising zu diesem hygienischen Missstand im zentral gelegenen öffentlichen Raum gegenüber dem Eigentümer DB absolut unzureichend und gehört weiter vorangetrieben.“ Im FT-Gespräch betont er, das Rattenproblem schon seit dem Sommer 2023 zu beobachten. Ammermann fordert die Verantwortlichen auf, folgende Missstände zu untersuchen: Müllablagerungen in den Gleisen und direkt neben den Treppen zu den Bahnsteigen, fehlende Mülleimer in den Unterführungen sowie ganz allgemein der Status der Sauberkeit auf dem gesamten Bahnhofsgelände.

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