Gundula Gause über Schwächeanfall im TV - „Habe ganz kurz vor knapp gemerkt, dass das schiefgehen könnte“
Gundula Gause musste ihre Moderation des „heute journals“ im Dezember wegen eines Schwindelanfalls abbrechen. Zwar meldete sie sich am 19. Dezember prompt mit einem offiziellen Statement auf der Website von ZDFheute und gab Entwarnung, doch über den Vorfall sprach sie nie. Bis jetzt.
Gundula Gause: „Habe ganz kurz vor knapp gemerkt, dass das jetzt gleich schiefgehen könnte“
„Ich wurde im richtigen Moment zur Seite gezogen und auf einen Stuhl gesetzt“, erinnert sich Gause im Gespräch mit der „Bild“. „Ich bin meinen Kollegen unendlich dankbar, dass sie so schnell reagiert haben, denn ich war schon benommen, das muss ich zugeben. Großes Kompliment an dieser Stelle an meine tolle Kollegin Dunja Hayali, die wie ein ungarischer Reiter im Galopp aufs nächste Pferd gesprungen ist und für mich weiter moderiert hat.“
Gause habe gemerkt, dass es ihr nicht gut gehe. „Ich habe ganz kurz vor knapp gemerkt, dass das jetzt gleich schiefgehen und ich vor der Kamera ohnmächtig werden könnte.“ Sie sei plötzlich sehr müde geworden und die Sätze seien ihr entglitten.
Vom TV-Studio per Krankenwagen ins Krankenhaus
Sie wurde mit einem Krankenwagen in ein Mainzer Krankenhaus gebracht. Ärzte diagnostizierten eine orthostatische Synkope, also eine kurze Kreislaufschwäche. Gause: „Dort wurde ich komplett durchgecheckt. Mein Mann konnte mich Gott sei Dank in derselben Nacht noch mit nach Hause nehmen.“ Eine „diffuse Infektlage“, also mehrere Infekte, die gleichzeitig in ihrem Körper wüteten, habe den Schwindelanfall verursacht, sagt sie. Sie habe vor der Sendung eine Schmerztablette genommen, aber zu wenig gegessen. „Nicht einmal mein obligatorisches Käsebrot am Abend“, so Gause.
Die Anteilnahme der Menschen hat sie sehr berührt. Heute gibt sie zu, dass sie mehr auf ihren Körper hätte hören sollen. „Wahrscheinlich hätte ich mich an dem Tag einfach krankmelden sollen, denn ich hatte ja gespürt, dass etwas nicht stimmt.“