Russland bestätigt Schäden an attackiertem Kriegsschiff

Vergrößern des Bildes Das russische Landungsschiff Nowotscherkassk (Archivbild): In der Nacht auf Dienstag beschädigte die ukrainische Armee das Schiff. (Quelle: Александр Вепрёв / CC BY-SA 3.0)
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Die Ukraine will das Einberufungsalter senken. Auf der Krim gab es in einem Hafen heftige Explosionen. Alle Infos im Newsblog.

Russland: Kriegsschiff "Nowotscherkassk" beschädigt

8.34 Uhr: Russland räumt Schäden auf dem Landungsschiff "Nowotscherkassk" im Hafen Feodossija auf der Krim ein. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilt mit, die Ukraine habe dabei Marschflugkörper eingesetzt, die von Kampfflugzeugen abgefeuert worden seien. Bei dem Angriff seien ein Mensch getötet und zwei verletzt worden.

Auch der russische Gouverneur der Krim, Sergej Aksjonow, bestätigte den Angriff auf seinem Telegramkanal. Sechs Gebäude wurden demnach bei der Attacke beschädigt, die Bewohner evakuiert.

Die Transportinfrastruktur funktioniere "normal", erklärte Aksjonow. In einer vorhergehenden Mitteilung hatte der Gouverneur angegeben, das Hafengebiet sei "abgesperrt".

Explosionen in Krim-Hafen – Kriegsschiff getroffen?

2.30 Uhr: Über der Krim-Stadt Feodossija an der Schwarzmeerküste waren nach Berichten russischer Nachrichtenagenturen in der Nacht zum Dienstag Explosionen zu hören. Bilder, die von mehreren russischen Nachrichtenagenturen auf Telegram veröffentlicht wurden, zeigten starke Explosionen und Brände über dem Hafengebiet. Es soll sich nach Meldungen im Netzwerk X (ehemals Twitter) um ein Schiff handeln. Der Kommandeur der ukrainischen Luftstreitkräfte, Mykola Oleschtschuk, sprach auf Telegram von der Versenkung des amphibischen Landungsschiffs "Nowotscherkassk". Das Schiff habe mutmaßlich iranische Drohnen transportiert, die von Russland gegen die Ukraine eingesetzt werden, erklärte die Luftwaffe weiter. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig geprüft werden.

Von russischer Seite gab es laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass eine Bestätigung der Angriffe. "Ein feindlicher Angriff wurde in der Gegend von Feodossija durchgeführt. Das Hafengebiet wurde abgeriegelt. In diesem Moment hat die Detonation aufgehört, das Feuer wurde lokalisiert. Alle zuständigen Dienste sind vor Ort im Einsatz. Die Bewohner mehrerer Häuser werden umgesiedelt", schrieb der russische Krim-Verwaltungschef Sergej Aksenow in seinem Telegramm-Kanal. Von einem getroffenen Schiff war aber bislang nicht die Rede.

Feodossija liegt an der Ostküste der von Russland seit 2014 besetzten Halbinsel und galt lange als eines der wichtigen Kulturzentren der Ukraine. Die ukrainische Regierung hat wiederholt erklärt, die Halbinsel im Schwarzen Meer zurückerobern zu wollen.

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Ukraine will Einberufungsalter senken

1.10 Uhr: Die Ukraine will das Einberufungsalter für Soldaten von 27 auf 25 Jahre senken. Dies geht aus einem Gesetzesentwurf auf der Internetseite des ukrainischen Parlaments hervor. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte vergangene Woche erklärt, die Armee wolle weitere 450.000 bis 500.000 Ukrainer mobilisieren. Die Zahl der ukrainischen Truppen ist nicht bekannt, aber in der Vergangenheit hieß es, das Land habe etwa eine Million Menschen unter Waffen. US-Beamte schätzen, dass seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine auf beiden Seiten Hunderttausende getötet und verwundet wurden. Keines der beiden Länder veröffentlicht seine Opferzahlen.

Selenskyj dankt Luftwaffe für Abschüsse russischer Jets

0.23 Uhr: Nach Berichten über mehrere abgeschossene russische Kampfjets hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Luftwaffe und mit der Flugabwehr betraute Einheiten gelobt. In der Woche vor Weihnachten seien insgesamt fünf feindliche Flieger abgeschossen worden, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Montag. "Das ist wirklich beeindruckend!" Selenskyj warnte zudem die russischen Piloten, dass die ukrainische Luftverteidigung in Zukunft noch stärker werde, sobald die vom Westen zugesagten F-16-Kampfjets eingetroffen seien.