Neuer Radweg: Gefahrloser von Föching in den Ortskern

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Ein neuer Weg entsteht im Zuge des Fernwärmeausbaus entlang der Gleise zwischen Rosenheimer Straße und dem Radweg an der Eschenstraße. © THOMAS PLETTENBERG

Im Zuge des Fernwärmenetzausbaus entsteht ein neue Wegverbindung entlang der Bahngleise. Sie soll Radler und Fußgänger sicherer von Föching in den Ortskern führen.

Noch laufen die Bauarbeiten, aber sobald diese abgeschlossen sind, steht Radlern und Fußgängern eine neue Wegeverbindung in Holzkirchen zur Verfügung: Die Gemeindewerke erschließen im Auftrag der Gemeinde und im Rahmen des Fernwärmeausbaus eine etwa 800 Meter lange Strecke entlang der Bahngleise, die die Rosenheimer Straße mit dem Radweg am Eschenweg verbindet. Bisher gab es hier nur einen lehmigen Trampelpfad. Wer nach Föching will beziehungsweise aus Föching kommt, müsse dann nicht mehr zwingend die stark befahrene Rosenheimer Straße nutzen, sondern gelange gefahrloser in den Ortskern, indem er durch die Bahnunterführung fahre und weiter über den Radweg am Otto-Mair-Ring und die Austraße, so Gemeindesprecherin Annika Walther.

Wie Norbert Baumgärtner, Pressesprecher der Gemeindewerke Holzkirchen, auf Nachfrage mitteilte, handelt es sich bei den Bauarbeiten um die Vernetzungsplanung. Das bedeutet, dass bereits bestehende Abschnitte des Fernwärmenetzes miteinander verbunden werden. In diesem Fall wird eine groß dimensionierte Versorgungsleitung zur Verbindung der Geothermieanlage und dem Bestandsnetz auf Höhe der Heizzentrale drei an der Rosenheimer Straße hergestellt. Ein direkter Anschluss von Verbrauchern an diesen Abschnitt der Leitung ist nicht geplant.

Eigentlich müssten die Gemeindewerke nach Abschluss der Arbeiten nur den Bestand, also einen Trampelpfad, wiederherstellen. Doch die Gemeinde beauftragte sie, stattdessen den Weg in ausreichender Breite aufzukiesen, um einen tragfähigen Unterbau für eine etwaige Asphaltierung zu einem späteren Zeitpunkt zu schaffen. „Dies verbessert den Zustand des Wegs gegenüber dem vormaligen Bestand für Radfahrende bereits deutlich“, so Walther. Die Mehrkosten gegenüber der Rekonstruktion des Bestands trägt die Gemeinde.

Wann der Weg freigegeben wird, ist noch unklar. Laut Baumgärtner seien noch zahlreiche Maßnahmen erforderlich. Zum Beispiel die Querung der Fernwärmeleitungen unter der Bahnlinie und eine Röntgenüberprüfung der Schweißnähte an den Fernwärmerohren, die jeweils einige Zeit dauern. Die derzeit bestehenden Sperrungen müssten in jedem Fall bis etwa Anfang Dezember bestehen bleiben. Ebenso unklar ist, ob der Weg tatsächlich asphaltiert wird. „Die Gemeinde wird das Nutzungsverhalten beobachten und sich gegebenenfalls eine Asphaltierung vorbehalten“, so Walther. Maßgeblich ist die Frequenz. Eine Anordnung der neuen Verbindung als Radweg sei derzeit nicht vorgesehen. Vielmehr handele es sich um einen öffentlichen Feld- und Waldweg.

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