Die heilpädagogische Tagestätte an der Ludwig-März-Straße in Penzberg ist in Not. Dort lief der Keller voll Wasser. Seither ist der Strom weg. Ein Betrieb ist aktuell nicht möglich.
Penzberg – Zu einem Feuerwehreinsatz kam es am Montagvormittag bei der heilpädagogischen Tagesstätte an der Ludwig-März-Straße in Penzberg. Der Keller des alten Hauses stand unter Wasser. Weil in Folge Strom und Heizung komplett ausfielen, ist in der Tagesstätte, in der acht Kinder betreut werden, momentan kein Betrieb möglich. Dort bemüht man sich nun um ein Ausweichquartier.
Feuerwehr Penzberg ging bei Alarmierung noch von Kellerbrand aus
Die Penzberger Feuerwehr war bei der Alarmierung zunächst von einem Kellerbrand ausgegangen, berichtete Kommandantin Simone Abt. Vor Ort habe sich dann aber herausgestellt, dass der Keller des Hauses – vermutlich über Nacht – bis unter die Decke mit Wasser vollgelaufen war. Man sei kaum in den Keller gekommen. Ihr zufolge dürfte wegen der Kälte der Wasserzähler geplatzt sein. Entdeckt wurde dies, nachdem die Feuerwehr den Keller leer gepumpt hatte. Abt schätzt, dass das Wasser eineinhalb Meter hoch stand. Was sich auch auf den Stromkasten auswirkte. Es kam zu einem Schmorbrand, der Strom fiel komplett aus. 30 Feuerwehrleute waren am Vormittag im Einsatz.
„Wir stehen noch unter Schock“
„Wir stehen noch unter Schock“, sagte gestern Einrichtungsleiter Norbert Schnappinger auf Nachfrage. Er sei am Montagmorgen mit einer Kollegin zur Tagesstätte gekommen. Der Rauchmelder sei zu hören gewesen. Als sie die Tür aufschlossen, drangen weiße Rauchschwaden aus dem Keller, worauf Schnappinger sofort die Feuerwehr informierte. „Sie war in Rekordzeit da.“
Suche nach Ersatzquartier
Der Leiter der Tagesstätte, deren Träger seit Januar die Diakonie München-Oberbayern ist, bestätigte gestern auch, dass momentan keine Betreuung in dem Haus möglich ist, womöglich für einige Wochen. Die Räume haben zwar vom Wasser nichts abbekommen. Allerdings gibt es weder Licht noch Heizung oder Telefon. Man könne froh sein, dass es nicht während des laufenden Betriebs passiert ist, sagte Schnappinger. Wie es aktuell weitergeht, hänge von der Frage ab, wann und wo man Ersatzräume bekomme. Wichtig sei es, dass die Kinder nicht zu lange außerhalb ihrer gewohnten Situation seien.