Olympia 2024 im Newsticker - Terror-Verdacht vor Olympia: Behörden nehmen 18-Jährigen fest

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Marcus Brandt/dpa Begleitend zu den Olympischen Spielen in Paris findet im tschechischen Most ein Olympiafestival statt.

Die Olympischen Sommerspiele starten am Freitag in Paris. In Runde zwei winkt beim Tennis der größtmögliche Kracher. Angelique Kerber hört nach den Spielen auf - und hat Lospech. Alles rund um Olympia 2024 finden Sie hier im Newsticker.

 

Terror-Verdacht vor Olympia: 18-Jähriger festgenommen

17.15 Uhr: Einen Tag vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris ist ein Mann wegen Terrorverdachts festgenommen worden. Der 18-Jährige habe Kontakt zu einem anderen Mann gehabt, der bereits am Dienstag in Gewahrsam genommen worden sei, teilte die nationale Anti-Terror-Staatsanwaltschaft mit. Die beiden stünden im Verdacht, "gewalttätige Aktionen" vorbereitet zu haben. Medienberichten zufolge ging es um Anschlagspläne während der Olympischen Spiele, die Staatsanwaltschaft äußerte sich dazu jedoch nicht. Derzeit ermittle man noch, wie weit fortgeschritten die Pläne gewesen seien, hieß es.

Die Spiele beginnen am Freitag und dauern bis zum 11. August. Polizei und Militär haben ihre Präsenz in Paris massiv verstärkt. Frankreich hatte im März die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen. Ende Mai vereitelten Ermittler Pläne für einen islamistischen Terroranschlag auf ein Fußballspiel während der Olympischen Spiele. Innenminister Gérald Darmanin zufolge wurden bislang zwei nachgewiesene Anschlagspläne auf Olympia vereitelt.

Tennis-Hammer winkt! Djokovic und Nadal könnten in Runde 2 aufeinandertreffen

13.23 Uhr: Titelverteidiger Alexander Zverev hat bei den Olympischen Spielen in Frankreich ein relativ einfaches Auftaktlos erwischt. Drei Jahre nach seiner Goldmedaille in Tokio trifft der 27 Jahre alte Hamburger auf der Anlage der French Open auf den Spanier Jaume Munar.

Angelique Kerber muss beim letzten Turnier ihrer Karriere gegen eine ehemalige Weltranglisten-Erste ran. Die 36-Jährige, die unmittelbar vor der Auslosung ihren Rücktritt nach den Sommerspielen angekündigt hatte, bekommt es mit der viermaligen Grand-Slam-Turniersiegerin Naomi Osaka aus Japan zu tun.

Eine schwere Hürde muss auch Jan-Lennard Struff nehmen. Der Warsteiner trifft auf den an Nummer fünf gesetzten Australier Alex de Minaur. Dominik Koepfer kämpft gegen Milos Raonic aus Kanada um den Einzug in die zweite Runde, Maximilian Marterer hat gegen den Serben Dusan Lajovic durchaus Chancen auf ein Weiterkommen.

Rafael Nadal und Novak Djokovic.
Getty Images Nadals Wert verdoppelt: Djokovic beginnt 418. Woche als Nummer eins
 

Topfavorit Novak Djokovic eröffnet seine Gold-Mission gegen den Australier Matthew Ebden und könnte in der zweiten Runde auf Sandplatz-Spezialist Rafael Nadal treffen. Der Spanier erwischte den Ungarn Marton Fucsovics als Gegner. Der Weltranglisten-Erste Jannik Sinner ist aus Verletzungsgründen nicht dabei.

"Mein letztes Turnier": Tennis-Star Kerber beendet nach Olympia ihre Karriere

10.09 Uhr: Angelique Kerber beendet nach den Olympischen Spielen in Paris ihre Karriere. "Bevor die @Olympics beginnen, kann ich schon sagen, dass ich #Paris2024, nie vergessen werde, denn es wird mein letztes Profi-Turnier als Tennisspieler", schreibt die deutsche Tennisspielerin auf Instagram.

"Obwohl dies tatsächlich die richtige Entscheidung sein könnte, wird es sich nie so anfühlen. Einfach weil ich den Sport von ganzem Herzen liebe und dankbar bin für die Erinnerungen und Möglichkeiten, die er mir gegeben hat", schreibt Kerber weiter. 

Olympia symbolisiere für sie vieles: Den Aufstieg, den Gipfel und nun die Ziellinie. Während die 36-Jährige 2012 im Viertelfinale des Turniers ausschied, holte Kerber 2016 in Rio de Janeiro die Silbermedaille. Nach ihrer Absage für Olympia 2021 in Tokio, will sie in Paris noch einmal angreifen.

Kerber gewann in ihrer Laufbahn insgesamt drei Grand-Slam-Turniere, Australian Open und US Open 2016 sowie Wimbledon 2018. Nach einer Babypause bedingt durch die Geburt ihrer Tochter im Februar 2023 kehrte Kerber erst Anfang 2024 wieder auf die tennis-Tour zurück, konnte aber nicht mehr an vorherige Erfolge anknüpfen.

Australiens Surf-Superstar verletzt sich vor Olympia-Auftakt

Donnerstag, 25. Juli 2024, 06.37 Uhr: Sorge um Australiens Gold-Hoffnung im Surfen: Beim Training kurz vor dem Start der Olympischen Spiele hat sich Jack Robinson in Teahupo’o auf Tahiti eine Schnittwunde an einem Knöchel zugezogen, wie australische Medien berichteten. 

Auf im Internet verbreiteten Videos war zu sehen, wie der 26-Jährige mit einem Jet-Ski an Land gebracht wurde. Er war zuvor an dem Surfspot in Französisch-Polynesien, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, gestürzt und mit einem der messerscharfen vorgelagerten Riffe kollidiert.

Das australische Team gab aber kurz darauf Entwarnung: „Er wurde in das medizinische Zentrum vor Ort gebracht und vom Chefarzt von Surfing Australia, Dr. John Ward, behandelt“, zitierte die Zeitung „Sydney Morning Herald“ einen Sprecher. Dieser habe gesagt, Robinson sei immer noch auf Wettkampfkurs. Die Surf-Wettkämpfe auf Tahiti beginnen am Sonntag.

Superstar im Tube Riding

Robinson gilt als einer der besten Tube Rider der Welt. Dabei fahren Surfer durch eine Welle, die beim Brechen eine hohle Röhre bildet. In der Weltrangliste liegt der „Superstar-Surfer“, wie Medien in seiner Heimat ihn feiern, momentan an dritter Stelle.

Nummer 1 der Weltrangliste: Tennisstar Sinner sagt Olympia ab

17.34 Uhr: Er ist die Nummer 1 der Weltrangliste - und kann nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen. Das hat Jannik Sinner auf X mitgeteilt. „Ich bedaure, mitteilen zu müssen, dass ich leider nicht an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen kann. Nach einer guten Trainingswoche auf Sand begann ich, mich unwohl zu fühlen. Ich musste mich einige Tage ausruhen und bei einem Arztbesuch wurde eine Mandelentzündung festgestellt.", schreibt Sinner in dem Beitrag auf X. Der Arzt habe ihm davon abgeraten, an den Spielen teilzunehmen.

Die Spiele zu verpassen sei eine große Enttäuschung. „Sie waren eines meiner Hauptziele für diese Saison.“ Sinner wünscht den italienischen Sportlern viel Glück. Er werde sie von zu Hause aus unterstützen.

Schwedens Handballerinnen kaufen Ikea-Matratzen, weil Olympia-Variante zu hart ist

17.25 Uhr: Noch rechtzeitig vor ihrem Auftaktspiel gegen Norwegen am Donnerstag haben sich die schwedischen Handballerinnen mit neuen Matratzen eingedeckt. Natürlich vom schwedischen Möbelhaus Ikea. Der Grund ist simpel: Die neuen Matratzen im Olympischen Dorf waren ihnen zu hart. „Wir haben gestern eine schnelle Entscheidung getroffen“, erklärte Kapitänin Jamina Roberts dem schwedischen Blatt „Aftonbladet“. „Die Matratze ist nagelneu und es dauert eine Weile, bis sie weich wird. Aber wir hatten das Gefühl, dass wir nicht darauf warten konnten, bis es soweit ist, sondern von Anfang an gut schlafen wollten.“ Deshalb hätte das Team Ersatz beschafft.

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mastrminda/Pixabay Ein Ikea

Nicht nur die Matratzen, sondern auch die olympischen Betten sorgten bereits für Aufregung. Sie sind nämlich aus Pappe.

Sprengstoff-Verdacht in Paris! Verdächtige Tasche sorgt für große Sperrung nahe Stadion

13.12 Uhr: Zwischen dem Pariser Prinzenparkstadion und der Tennisanlage von Roland Garros wurde eine verdächtige Tasche gefunden. Das berichtet „Bild“. Die Polizei hat wegen eines Sprengstoff-Verdachts die Straßenrundherum weiträumig abgesperrt. Anwohner dürfen nicht in ihre Häuser, der Verkehr ist unterbrochen.

Ab dem Nachmittag sollen in dem Stadion einige der ersten Fußballspiele des Olympischen Turniers stattfinden. Um 15 Uhr ist die Partie Spanien gegen Usbekistan angesetzt, um 21 Uhr trifft Israel auf Mali. Wegen der israelischen Beteiligung und der damit verbundenen Gefahrenlage waren die Sicherheitsvorkehrungen bereits zuvor auf ein Maximum hochgesetzt worden.

In den letzten Tagen hatte es Morddrohungen gegen Mitglieder der israelischen Delegation per Mail gegeben. Die beiden Fahnenträger, Judoka Peter Paltchik und Schwimmer Meiron Amir Cheruti, wurden unter anderem zu ihren eigenen Beerdigungen eingeladen.

„Schäme mich zutiefst“: Reit-Star zieht sich nach Skandal-Video von Olympia zurück

Mittwoch, 24. Juli, 11.15 Uhr: Die dreimalige Dressur-Olympiasiegerin Charlotte Dujardin aus Großbritannien hat sich überraschend wegen eines selbst eingeräumten Fehlverhaltens im Training von den Olympischen Spielen in Paris zurückgezogen. Damit wird eine der größten Konkurrentinnen des deutschen Dressur-Teams um Jessica von Bredow-Werndl fehlen.

Es sei ein vier Jahre altes Video aufgetaucht, das zeige, wie sie während einer Trainingseinheit eine Fehlentscheidung treffe, teilte Dujardin über die sozialen Netzwerke mit. Der Weltverband FEI untersuche den Fall verständlicherweise und sie habe beschlossen, sich vorläufig aus allen Wettkämpfen zurückzuziehen - einschließlich der Olympischen Spiele in Paris, schrieb die 39-Jährige weiter.

„Was passiert ist, war überhaupt nicht meine Art und spiegelt nicht wider, wie ich meine Pferde trainiere oder meine Schüler unterrichte, aber es gibt keine Entschuldigung, hieß es in der Stellungnahme. „Ich schäme mich zutiefst und hätte in dem Moment ein besseres Beispiel abgeben sollen.“

Dujardin beschrieb nicht, was auf dem Video zu sehen ist. „Ich entschuldige mich aufrichtig für mein Verhalten“, hieß es in ihrem Statement. Sie sei verzweifelt, dass sie alle enttäuscht habe, einschließlich ihres britischen Teams, Fans und Sponsoren. Sie werde vollständig mit der FEI und den britischen Verbänden kooperieren und sich nicht weiter äußern, bis das Verfahren abgeschlossen sei.

Das deutsche Olympia-Team zeigte sich überrascht. „Wir haben das zunächst aus den Medien erfahren, kennen das Video nicht“, sagte Delegationsleiter Dennis Peiler der Deutschen Presse-Agentur. „Aber solche Nachrichten sind immer schlecht für den Sport.“ Fälle von Tierquälerei in den USA und in Dänemark beschäftigen die Dressurszene seit einigen Monaten.

„Das ist nicht Tokio“: Schon fünf Corona-Fälle bei Australiens Wasserballerinnen

11.02 Uhr: Die australischen Wasserballerinnen haben kurz vor Start der Olympischen Spiele in Paris mit einer Ausbreitung des Coronavirus zu kämpfen. Das Australische Olympische Komitee AOC gab drei weitere Fälle bekannt, so dass die Zahl der Infizierten auf fünf stieg. Am Dienstag war bekannt geworden, dass zwei namentlich nicht genannte Spielerinnen positiv auf das Virus getestet wurden.

Die gesamte australische Olympia-Mannschaft sei auf Corona getestet worden, die positiven Fälle beschränken sich aktuell aber auf die Wasserballerinnen, wie Australiens Chefin de Mission, Anna Meares, bestätigte. Die Identität der Athletinnen wolle das AOC nicht bekanntgeben.

Wasserball
dpa/Soeren Stachebild Ein Spieler versucht an den Ball zu kommen.
 

Meares sagte, die fünf Athletinnen dürften bei ausreichender Gesundheit am Mittwoch noch trainieren. Die betroffenen Personen würden Masken tragen, sich möglichst isolieren und stark frequentierte Bereiche des Olympischen Dorfes meiden.

„Dies ist eine Umgebung für Hochleistungssport, also gehen wir sorgfältig vor, aber ich muss betonen, dass wir Corona nicht anders behandeln als andere Viren wie die Grippe – das hier ist nicht Tokio“, hatte Meares laut der australischen Nachrichtenagentur AAP bei einer Pressekonferenz am Dienstag gesagt.

Weitere Nachrichten zu Olympia 2024 in Paris finden Sie auf der nächsten Seite.

jst/mit Agenturmaterial