Woltemade-Wahnsinn: Transfer könnte für Eintracht Frankfurt gefährlich sein
Eintracht Frankfurt drohen Millionenverluste. Ekitike könnte durch Isaks Liverpool-Wechsel weniger spielen. Die lukrativen Bonuszahlungen sind in Gefahr.
Frankfurt – Der Transfermarkt gleicht derzeit einem Domino-Spiel, bei dem ein Stein den nächsten zum Fallen bringt. Was mit Nick Woltemades spektakulärem 85-Millionen-Euro-Wechsel von Stuttgart zu Newcastle United begann, könnte am Ende Eintracht Frankfurt teuer zu stehen kommen. Denn die Folgen dieses Mega-Deals reichen weit über die Bundesliga hinaus und bedrohen die Frankfurter Bonuszahlungen für Hugo Ekitike.

Der 23-jährige Woltemade wechselte für eine Rekordablöse von 85 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro Bonuszahlungen zu den Magpies. Dieser Transfer machte ihn zum drittteuersten deutschen Spieler der Fußballgeschichte und pulverisierte Newcastles bisherigen Rekordtransfer. Doch Woltemades Ankunft in Newcastle hatte einen entscheidenden Nebeneffekt: Sie ebnete Alexander Isak den Weg zum FC Liverpool.
Woltemade-Transfer löst Isak-Wechsel aus
Der schwedische Stürmer wechselt wohl für eine Premier-League-Rekordablöse von 130 Millionen Pfund (150 Millionen Euro) zu den Reds, wie Sky Sports berichtet. Liverpool hatte bereits zuvor Florian Wirtz für 125 Millionen Euro verpflichtet und damit den Grundstein für ihre Rekord-Transferoffensive gelegt. Die Sportschau meldet, dass Isak nach „wochenlangem Poker“ endgültig zu Liverpool wechselt und damit „der teuerste Wechsel der Premier-League-Geschichte“ perfekt ist.
Newcastle suchte bereits nach einem Ersatz für den Angreifer und fand ihn mit Woltemade beim VfB Stuttgart. Hier wird es für Eintracht Frankfurt brenzlig. Hugo Ekitike, der im Juli 2025 für 95 Millionen Euro (90 Millionen fix plus fünf Millionen Bonuszahlungen) zu Liverpool wechselte, könnte durch Isaks Ankunft deutlich weniger Spielzeit erhalten. Die Eintracht hatte Ekitike ursprünglich für etwa 19,5 Millionen Euro von Paris Saint-Germain geholt.
PSG sicherte sich dabei eine Weiterverkaufsbeteiligung von 20 Prozent auf den Differenzbetrag. Bei Ekitikes Liverpool-Wechsel flossen somit bereits etwa 15 Millionen Euro nach Paris zurück. Die Bonuszahlungen in Höhe von fünf Millionen Euro sind laut Bild an verschiedene Leistungskriterien geknüpft. Sollte Ekitike durch Isaks Präsenz weniger zum Einsatz kommen, könnten diese Bonuszahlungen für Frankfurt in weite Ferne rücken.
Das Transferkarussell zeigt, wie eng verzahnt der moderne Fußballmarkt ist. Ein Transfer in Stuttgart kann letztendlich die Finanzen eines Vereins in Frankfurt beeinflussen. Die kommende Saison wird zeigen, ob Ekitike trotz der Konkurrenz durch Isak seine Leistung bestätigen kann. Für die Eintracht bleibt zu hoffen, dass ihre Investition in den französischen Stürmer auch langfristig Früchte trägt – nicht nur sportlich, sondern auch finanziell durch die erhofften Bonuszahlungen. (ck)