So gelingt dem FC Bayern gegen Inter das Mailand-Wunder 2.0
Die Aufgabe für den FC Bayern könnte schwerer kaum sein. Gegen das Inter-Bollwerk muss auswärts ein Sieg hier. Folgende Szenarien sind für ein Weiterkommen möglich.
München – Trainer Vincent Kompany und seine Mannschaft des FC Bayern hatten sich das anders erhofft. Im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Inter Mailand sollte der Grundstein für das Halbfinale gelegt werden, doch stattdessen endete das Spiel mit einer schmerzhaften 1:2-Niederlage. Nun ist klar: Ein Sieg im San Siro ist Pflicht.
Ein anderes Ergebnis würde den Traum vom erneuten „Finale Dahoam“ und dem „Titel dahoam“ zunichtemachen. Bayern steht vor der Herausforderung, sich gegen Inter zu behaupten, was die Situation noch komplizierter macht. Schon in München war zu sehen, wie stark die Abwehr der Mailänder sein kann.

Um gegen Inter weiterzukommen, muss Trainer Kompany eine Balance zwischen einer kontrollierten Offensive und einem entschlossenen Auftreten finden. Sollte Bayern ein Gegentor kassieren, wären zwei Treffer gegen die robuste Inter-Defensive notwendig. Zwei Szenarien bieten sich für das Weiterkommen an.
- Bayern siegt mit exakt einem Tor Abstand und entscheidet Verlängerung und/oder Elfmeterschießen für sich
Gewinnt der FC Bayern mit genau einem Tor Unterschied, geht das Spiel in die Verlängerung, unabhängig davon, ob es 1:0 oder 5:4 endet. Dies ist der seit der Saison 2022/23 abgeschafften Auswärtstor-Regel geschuldet. Diese Regelung, die bei Punkt- und Torgleichheit die Mannschaft mit den mehr erzielten Auswärtstoren bevorzugte, wurde auf Empfehlung der UEFA-Kommissionen für Klubwettbewerbe und Frauenfußball abgeschafft, was viele Fußballfans erfreute. Ein Tor von Thomas Müller könnte also ausreichen.
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- Bayern gewinnt mit mehr als einem Tor Unterschied
Bei einem höheren Sieg wäre der Deutsche Rekordmeister nach 90 Minuten weiter. Ob 2:0 oder 4:1 – der Abwehrriegel der Italiener muss erst überwunden werden.
Vor 37 Jahren gelang Bayern der Triumph gegen Matthäus und Co.
Bereits 1988 gelang den Bayern ein „Wunder von Mailand“. Im UEFA-Cup schafften sie nach einem 0:2 im heimischen Olympiastadion einen 3:1-Sieg im San Siro gegen eine der besten Mannschaften der damaligen Zeit – unter anderem gespickt mit Lothar Matthäus und Andreas Brehme.
Bayern-Vorstandschef Jan-Christian Dreesen erinnerte sich „selbstverständlich“ an diese historische Leistung. Nach der unglücklichen Niederlage sagte er: „Wir schauen nach Mailand – und das auch mit Zuversicht. Es ist nur ein Tor.“ Damals war Jupp Heynckes der Trainer. (rele)