„Treibt Zinssätze“ hoch - IWF-Chefin sieht Trump-Zölle als größtes Risiko für Weltwirtschaft
Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet für das laufende Jahr mit einer stabilen Weltwirtschaft und einer rückläufigen Inflation. Das erklärte IWF-Chefin Kristalina Georgieva am Freitag vor der Veröffentlichung des Weltwirtschaftsausblicks Die US-Wirtschaft entwickele sich „etwas besser“ als zunächst erwartet, doch große Unsicherheit um die Handelspolitik der Trump-Regierung beunruhigen sie.
Am Freitagabend hatten aktuelle Daten zum US-Arbeitsmarkt gezeigt, dass das Jobwachstum wesentlich höher liegt als Analysten und Märkte erwartet hatten. Damit wächst die US-Wirtschaft wohl stärker als allgemein prognostiziert.
IWF: US-Handelspolitik könnte Zinssätze in die Höhe treiben
IWF-Chefin Georgieva betonte, dass die Handelspolitik der USA den Gegenwind für die Weltwirtschaft verstärken und die langfristigen Zinssätze in die Höhe treiben könnte. „Diese Unsicherheit dürfte den Gegenwind für die Weltwirtschaft verstärken“, so Georgieva.
Da sich die Inflation dem Ziel der US-Notenbank von 2,0 Prozent annähere und die Daten auf einen stabilen Arbeitsmarkt hindeuteten, könnte die US-Notenbank Federal Reserve zunächst abwarten, bevor sie weitere Zinssenkungen vornähme. Die Zinssätze dürften insgesamt „für einige Zeit etwas höher bleiben“, erklärte Georgieva.
Das würde die Kursfantasien für Aktienmärkte dämpfen. Bereits am Freitagabend gaben die US-Märkte Dow Jones Industrial und Nasdaq 100 deutlich nach, weil Anleger geringere Zinssenkungen erwarten.