Statistik zeigt: Traditionelles Luxus-Produkt wird an Weihnachten und Silvester immer unbeliebter

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Zu den Feiertagen im Dezember ist der Alkoholkonsum in Deutschland in der Regel hoch. Ein Produkt wird zu Weihnachten und Silvester aber immer unbeliebter.

Kassel – Die Weihnachtszeit ist für viele Menschen eine Zeit, in der der Besuch von Weihnachtsmärkten und der Genuss von Glühwein eine hohe Priorität haben. An Feiertagen wie Heiligabend und Silvester wird jedoch eher Schaumwein getrunken, obwohl der Konsum in den letzten Jahren abgenommen hat.

Einst zu Weihnachten und Silvester sehr beliebt: Der Konsum von Schaumwein geht stetig zurück

Schaumweinprodukte wie Sekt, Prosecco und Champagner verlieren an Beliebtheit. Das Statistische Bundesamt hat über einen Rückgang des Konsums dieser Getränke berichtet. Es handelt sich dabei nicht um eine Entwicklung der letzten Jahre – der Konsum nimmt bereits seit zwölf Jahren kontinuierlich ab. Während im Jahr 2012 noch 340 Millionen Liter Schaumwein getrunken wurden, waren es im Jahr 2023 nur noch 267 Millionen Liter.

In diesem Zeitraum ist auch der Pro-Kopf-Verbrauch deutlich gesunken. Im Jahr 2023 verzeichnete das Statistische Bundesamt einen durchschnittlichen Schaumweinverbrauch pro Einwohner von 3,16 Litern. Im Jahr 2012 lag dieser Wert noch bei 4,23 Litern. Der Rückgang ist besonders stark, wenn der Beginn der Messungen betrachtet wird. Im Jahr 1991 wurden 422,6 Millionen Liter pro Jahr konsumiert, was einem Pro-Kopf-Verbrauch von 5,82 Litern entsprach.

Zu Weihnachten und Silvester werden Jahr für Jahr weniger Liter von Prosecco, Sekt oder Champagner getrunken – der Trend geht allgemein weg von Alkohol. (Symbolbild) © Shotshop/Imago

Alkoholfreie Getränke werden in Deutschland immer beliebter

Trotz des stetigen Rückgangs im Konsum von Sekt, Prosecco und Champagner, „trinkt jede Person ab 16 Jahren hierzulande nach wie vor im Schnitt mehrere Flaschen Schaumwein im Jahr“, so die Angaben des Statistischen Bundesamtes. Demgegenüber genießen alkoholfreie Getränke aktuell einen enormen Beliebtheitsgrad.

Der Rückgang des Schaumweinkonsums entspricht einem allgemeinen Trend zu weniger Alkoholkonsum. Laut der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen wird auch weniger Bier, Wein und Spirituosen getrunken. Besonders beim Bier ist ein starker Rückgang zu verzeichnen. Während im Jahr 2000 noch über 125 Liter pro Jahr und Kopf getrunken wurden, waren es im Jahr 2022 nur noch 91,8 Liter. Andere Erhebungen zeigen, dass alkoholische Marken nach wie vor beliebt sind. (rd)

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