Ja zur Faschingsgaudi in Erding und Dorfen

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Am Unsinnigen Donnerstag sind die Hemadlenzn wieder unterwegs. © Weingartner

Nach dem Anschlag und Absagen in München entscheiden Karnevalsgesellschaft und Narrhalla: Hemadlenz und Narrenschranne finden statt. Denn: „Wir dürfen uns das Feiern nicht nehmen und die Lebensfreude nicht beschneiden lassen.

Erding/Dorfen - Nach der Absage des Faschingsumzugs durch die Damischen Ritter hat die Stadt München auch den Tanz der Marktweiber am Viktualienmarkt abgesagt. Der Anschlag mit zwei Todesopfern am 13. Februar wirkt weiter nach – und ist auch Thema bei den größten Veranstaltungen im Landkreis Erding. Aber sowohl die Narrenschranne (2. März) als auch der Dorfener Hemadlenz (27. Februar) werden stattfinden.

Nun trafen sich die Vertreter der Stadt Dorfen, der Karnevalsgesellschaft Dorfen 1899 und der Polizeiinspektion Dorfen, um über die Sicherheit zu beraten. „Alle Maßnahmen wurden daraufhin noch einmal intensiv geprüft“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. „Das Gremium hat daraufhin beschlossen, den Hemadlenz-Umzug stattfinden zu lassen.“ Zugleich bitte man um „Verständnis, dass mehr Kontrollen stattfinden“.

Bei aller Trauer um die Opfer des Anschlags sei eine Absage kein Thema gewesen, sagt Sabine Kuliga-Lenffers, Präsidentin der Karnevalsgesesellschaft. „Wir haben uns das von letztem Jahr auf heuer schon sehr verschärfte Sicherheitskonzept nochmal angeschaut.“ Dass etwas passiert, könne man nie ausschließen. Aber man habe die höchstmögliche Sicherheitsvorkehrung vorgenommen und sich für die Durchführung entschieden.

Hinzu komme: „Wenn wir den Unsinnigen als geregelte Veranstaltung absagen, dann wird‘s vielleicht ein wilder Unsinniger. Und dann ist das Sicherheitsrisiko tausendmal höher.“ Kuliga-Lenffers rechnet bei gutem Wetter mit gut 2000 Feiernden.

Zwischen 1500 bis 2000 Menschen standen auch schon bei der Narrenschranne in Erding. Wieviel es heuer werden, vermag Detlef Felixberger von der Narrhalla Erding noch nicht zu sagen. Klar ist aber: „Die Narrenschranne wird stattfinden.“

Kommende Woche werde man Rücksprache mit der Stadt halten, um alle Sicherheitsfragen zu klären. Felixberger: „Wir dürfen uns das Feiern nicht nehmen und die Lebensfreude nicht beschneiden lassen. Angst – das ist genau das, was diese Menschen wollen.“

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