Ex-Bundesliga-Trainer als Übergangslösung für den BVB?
Borussia Dortmund steht vor einem Trainerwechsel: Nuri Şahin muss gehen, Mike Tullberg übernimmt vorerst. Doch wer wird anschließend den BVB führen?
Dortmund – Die Tage von Nuri Şahin als Cheftrainer von Borussia Dortmund sind gezählt. Am Samstag (15.30 Uhr) gegen Werder Bremen übernimmt Mike Tullberg, der seit 2020 die U19 des BVB trainiert, vorübergehend die Leitung. Wer danach die Mannschaft führen wird, ist noch unklar.
Laut dem TV-Sender Sky denken die Verantwortlichen in Dortmund über Urs Fischer nach. Bis Donnerstagabend habe es jedoch noch keinen offiziellen Kontakt zwischen dem BVB und dem 58-Jährigen gegeben. Fischer war von 2018 bis 2023 Cheftrainer bei Union Berlin und führte die Köpenicker von der 2. Bundesliga bis in die Champions League.
Fischer erinnert an Stöger
Der Schweizer könnte sich dem Vernehmen nach vorstellen, als „Retter“ bis zum Ende der Saison bei Borussia Dortmund einzuspringen. Fischer ist bekannt für seine pragmatische Herangehensweise und seine klare Kommunikation in der Kabine. Er erinnert an Peter Stöger, der nach Peter Bosz die Saison 2017/18 solide beendete.

Auch Niko Kovač wird als Kandidat in Dortmund gehandelt, obwohl er am Mittwochabend einen Kontakt zu Dortmund dementierte. Ob er, zuletzt bis März 2024 beim VfL Wolfsburg tätig, nur bis zum Saisonende übernehmen würde, bleibt ungewiss.
Hoeneß, Schmidt und Wagner als Kandidaten für den Sommer
Für den Sommer sucht der BVB wohl eher jemanden, der kurzfristig Stabilität bringen kann, um dann eine langfristige Lösung zu finden. Als Kandidaten für den Sommer gelten Sebastian Hoeneß, Roger Schmidt und Sandro Wagner.
Hoeneß hat beim VfB Stuttgart noch einen Vertrag bis 2027, könnte aber für eine Ablösesumme von taxierten fünf bis sechs Millionen Euro wechseln. Schmidt ist nach seinem Abschied von Benfica ohne Verein und plant frühestens im Sommer eine neue Aufgabe. Wagner, der bis 2026 als Co-Trainer der Nationalmannschaft beim DFB unter Vertrag steht, zieht es scheinbar vor, in seiner aktuellen Position zu bleiben.