Tempo zu hoch: Drei Verletzte bei schwerem Unfall auf A 95
Die Autobahn A95 war am Dienstag nach einem schweren Unfall rund eineinhalb Stunden gesperrt. Drei Menschen waren verletzt worden.
Landkreis - Bei einem schweren Unfall am Dienstagmorgen auf der A 95 zwischen dem Autobahndreieck Starnberg und Fürstenried sind drei Menschen teils schwer verletzt worden. Die Autobahn war rund 90 Minuten gesperrt, was im Berufsverkehr zu kilometerlangen Staus führte. Ursache des Unfalls war laut Verkehrspolizei Weilheim einmal mehr die Geschwindigkeit, genauer: die zu hohe Geschwindigkeit eines Autofahrers.
„Nach bisherigen Ermittlungen geriet ein Pkw auf der linken Fahrspur aufgrund überhöhter Geschwindigkeit ins Schleudern. Das Fahrzeug prallte zunächst gegen die Mittelleitplanke, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte dort mit einem zweiten Pkw. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der zweite Pkw gegen ein drittes Fahrzeug geschleudert“, teilte die Polizei zum Hergang der Karambolage gegen 6.40 Uhr drei Kilometer nördlich von Oberdill mit. Die Fahrzeuge schleuderten noch rund 300 Meter weiter.
Wegen des Ausmaßes wurden neben mehreren Rettungswagen die Feuerwehren Starnberg, Neuried, Neufahrn, Hohenschäftlarn und Berg mit fast 40 Einsatzkräften alarmiert. Die Starnberger Wehr war mit als erste vor Ort und befreite einen Fahrer aus seinem Wagen – die Tür klemmte, die die Feuerwehr mit schwerem Gerät öffnen musste. Der Unfallverursacher, ein Penzberger (41), sowie der befreite Autofahrer wurden mit mittelschweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht. Der Fahrer des dritten Autos erlitt leichte Verletzungen.
Für die Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die A 95 Richtung München für rund eineinhalb Stunden gesperrt werden, „was im Berufsverkehr zu einem massiven Rückstau führte“, wie die Polizei weiter mitteilte. Feuerwehren und Polizei hätten dafür gesorgt, die Unfallstelle so schnell wie möglich zu räumen. Für die Verkehrspolizei ist der Unfall ein weiterer Beleg für die zu hohen Geschwindigkeiten auf der A 95 – im Bereich der Unfallstelle war erst am Wochenende geblitzt worden mit einer hohen Zahl an Rasern.