Für Unschlüssige und Pläneschmieder: Berufsmesse an der Realschule Schlehdorf

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Nicht nur theoretisch ging es auf der Berufsmesse der Realschule Schlehdorf zu, die Schüler durften auch selbst Hand anlegen. Mit dem Azubi der Firma Greiner wurden Schieferherzen geklopft. © Privat

Schlehdorf - Berufsmesse an der Schlehdorfer Realschule: Mit Messeständen, Speeddatings, Bewerbungsfotos und Vorträgen wurde sich für die Zukunft orientiert.

In der Aula der Realschule Schlehdorf herrschte jüngst ein reges Treiben. Die Schule veranstaltete zusammen mit dem Penzberger Unternehmen „Neuorientierung nullachtzwölf“ die jährliche Berufsmesse. Die Aula verwandelte sich in einen Marktplatz für Berufschancen, teilt Sabine Ostermann von „Neuorientierung nullachtzwölf“ mit. Mit regionalen Unternehmen bot die Messe ein buntes Spektrum beruflicher Möglichkeiten - sowohl für die Schlehdorfer Realschüler als auch für die 8. Klassen der Mittelschule Benediktbeuern, die laut Osteramnn erstmals teilnahmen.

Insgesamt 31 Firmenvertreter warben auf der Messe für ihre Ausbildungsberufe. Unter den Firmen waren Handwerkerbetriebe, Arbeitgeber aus den Bereichen Landwirtschaft, Feinmechanik, Chemie, Steuerberatung, Polizei, Bundeswehr und viele andere. Aber auch der soziale sowie pflegerische Bereich mit der BGU Murnau und der Kindertagesstätten waren vertreten.

Kreative Berufe gewünscht

„Im kommenden Jahr wünschen sich die Jugendlichen noch mehr kreative sowie holzverarbeitende Berufe“, berichtet Svenja Teepe, Mitarbeiterin der Schulleitung und Organisatorin der Messe von schulischer Seite. Sie hob die Bedeutung der Netzwerkarbeit in der Region hervor. Die enge Verbindung zwischen der Realschule und den lokalen Unternehmen fördere nicht nur die Wirtschaft im Oberland, sondern eröffne vor allem den Jugendlichen Perspektiven für ihre Zukunft.

Die Achtklässlerin Katharina, deren Berufswunsch als Chemielaborantin sich auf der Messe vertiefte, knüpfte nicht nur wichtige Kontakte, sondern sicherte sich auch ein Praktikum. Für Neuntklässler Maxi war die Messe eine Gelegenheit, „mit potenziellen Ausbildungsgebern in Kontakt zu treten“. Er schätzte die Vielfalt der anwesenden Firmen und betonte den Nutzen der 15-minütigen Speed-Dating-Formate, die es auch unentschlossenen Schülern ermöglichten, ihre beruflichen Interessen zu erkunden, so Mitorganisatorin Ostermann.

Ehemalige Schüler unterstützen

Zum ersten Mal halfen auch ehemalige Schüler der Realschule, die im letzten Jahr erfolgreich ins Berufsleben gestartet waren. Für ganz Unentschlossene ergänzte Verena Wenzelewski, von der Arbeitsagentur Rosenheim, mit Einzelgesprächen die Messe, was sehr gut angenommen wurde, berichtet Ostermann.

Am Ende des Vormittags konnten viele Jugendliche mit Praktikumsstellen für den Herbst 2024 sowie mit zahlreichen Ideen für ihr zweiwöchiges Betriebspraktikum im Juli nach Hause gehen. Konrektorin Sylvia Geiger betont, wie wichtig diese Veranstaltung für die Stärkung des regionalen Mittelstandes und für die berufliche Orientierung der Schüler sei. 

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