Peiting erwartet das abwehrstärkste Team der Liga

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Denkwürdige Partie: Im ersten Duell gegen Riessersee lagen die Peitinger (in Rot, hier Felix Brassard an der Scheibe) mit 1:4 zurück, um am Ende doch noch mit 6:5 zu gewinnen. © Holger Wieland

Mit Erfolgen über zwei Topteams der Liga hat der EC Peiting viel Selbstvertrauen getankt. Jetzt erwartet der ECP das Abwehrbollwerk der Liga, ehe das Oberland-Derby gegen Riessersee folgt.

Nach der Niederlage am vergangenen Freitag in Füssen rutschte der EC Peiting unter den ominösen Strich, der die Grenze zwischen direkter Qualifikation für das Play-off (teilnahmeberechtigt sind die ersten Sechs) und dem Umweg über die Pre-Play-offs markiert. Vier Tage später nach Siegen gegen die Topteams Deggendorf und Tölzer Löwen rangiert der ECP wieder über dem Strich. Diesen umkämpften sechsten Rang möchte die Mannschaft von Trainer John Sicinski an diesem Wochenende möglichst verteidigen. Das wird aber nicht leicht, da die Pfaffenwinkler zwei schwere Aufgaben vor der Brust haben. Am heutigen Freitag kommt mit den Bietigheim Steelers der neue Tabellenführer in die Marktgemeinde (19.30 Uhr), am Sonntag ist der ECP im Oberland-Derby beim SC Riessersee gefordert (16 Uhr).

Bietigheim hat das abwehrstärkste Team der Oberliga Süd

„Bietigheim ist ähnlich stark wie die Deggendorfer, aber die haben wir geschlagen. Wir sind also sicher nicht chancenlos“, so Sicinski vor dem Duell gegen den DEL2-Absteiger, bei dem Marek Racuk in der Offensive mit 29 Punkten (8 Tore, 21 Vorlagen) herausragt. Besonders stark bei den Steelers ist aber die Defensive, die in 17 Partien nur 38 Tore zuließ, was Bestwert in der Oberliga Süd ist. Im Hinspiel in Bietigheim bissen sich auch die Peitinger die Zähne an der gegnerischen Abwehr aus. „Wir waren aber lange im Spiel und haben bis kurz vor Ende des zweiten Drittels mit 1:0 geführt“, erinnert sich Sicinski an die 1:4-Niederlage.

Denkwürdiges Hinspiel gegen Riessersee: Nach 1:4-Rückstand noch 6:5-Sieg

Mit 1:4 als Zwischenresultat lag der ECP auch im ersten Duell mit dem SC Riessersee hinten, um mit einem fulminanten Endspurt das Derby noch mit 6:5 für sich zu entscheiden. „Wir sind also gewarnt vor Riessersee, die spielen eine sehr gute Überzahl“, erwartet Sicinski ein Duell auf Augenhöhe, auch wenn der SCR mit sieben Punkten Rückstand auf die Peitinger aktuell nur auf Rang neun zu finden ist. Der Tabellenstand der Garmisch-Partenkirchner ist auch den aktuellen Personalsorgen geschuldet. Unter anderen fehlt derzeit der verletzte Torjäger Lubor Dibelka.

Comeback von Dalldush verzögert sich, Holzmann fällt verletzt aus

Allerdings ist auch der ECP nicht komplett. Das erhoffte Comeback von Leon Dalldush muss verschoben werden, weil der Stürmer nach seiner Kieferverletzung noch nicht ganz schmerzfrei ist. In Bad Tölz erwischte es zudem Verteidiger Daniel Holzmann, der jetzt ebenfalls verletzt pausieren muss. Da Förderlizenzspieler Kilian Kühnhauser nur am Sonntag zur Verfügung steht, werden die Peitinger Fynn Wager, der zuletzt beim Nachbarn EA Schongau Spielpraxis sammelte, zurückholen. „Er hat sich da gut entwickelt“, freut sich Sicinski über die gute Zusammenarbeit mit dem Bayernligisten, bei dem die jungen Talente viel Eiszeit bekommen.

Peitings Defensivarbeit hat sich erheblich verbessert

Auch mit der Entwicklung im eigenen Team ist der Peitinger Coach zufrieden. „Die Defensivarbeit und das Unterzahlspiel werden immer stabiler“, erkannte Sicinski eine Steigerung in der Abwehr nach der Deutschland-Cup-Pause, was der bis dato wenig berauschenden Gegentorquote gutgetan hat. „Wir haben zuletzt nur zwei bis drei Tore bekommen, da kann man Spiele auch gewinnen“, urteilt Sicinski, der auch in der Offensive und im Powerplay einen positiven Trend erkennt. „In Überzahl hatten wir in den letzten Spielen eine Quote von 40 Prozent“, berichtet Sicinski. Auf ihr deutlich gestiegenes Selbstvertrauen setzen die Peitinger auch an diesem Wochenende, genauso wie auf eine disziplinierte Vorstellung. Die Disziplin ist beim ECP ebenfalls deutlich besser geworden. Unnötige Schlägerfouls, die in den ersten Spielen noch an der Tagesordnung waren, sind jetzt die Ausnahme.

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