Hip-Hop und Hightech: Neufahrner Gymnasium begeistert bayerische Politiker
Ganz besondere Gäste empfangen durfte das Neufahrner Gymnasium. Die bayerische Kultusministerin Anna Stolz und Staatsminister Florian Herrmann besuchten die Schule, wobei ein Thema im Fokus stand.
Neufahrn – Das Oskar-Maria-Graf-Gymnasium hatte sich am Donnerstag mächtig herausgeputzt. Kein Wunder, hatten sich doch die bayerische Kultusministerin Anna Stolz sowie Staatsminister Florian Herrmann angekündigt. Sie wollten sich einen Eindruck vom Neufahrner Gymnasium verschaffen, an dem aktuell etwa 950 Schülerinnen und Schüler von knapp 90 Lehrkräften unterrichtet werden.

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Willkommenslied der Klasse 5c. Mit einer auf „O.M.G.“ umgedichteten Version des Klassikers „Y.M.C.A.“ präsentierten die Mädchen und Jungen quasi einen schuleigenen Song. Ebenfalls zu überzeugen wussten die Zwölftklässlerinnen des Tanzprojekts, die eine schwungvolle Hip-Hop-Choreografie auf die Bühne brachten.
Welches Thema an diesem Vormittag aber besonders im Fokus stehen sollte, zeigte sich bereits bei den Begrüßungsreden: die Digitalisierung. Man wolle sich anschauen, „wie man die digitale und die klassische Bildung vereinen“ könne, betonte Stolz. Und weiter: „Was das betrifft, ist das Oskar-Maria-Graf-Gymnasium eine echte Leuchtturmschule.“ Noch weiter holte Herrmann aus: „Wenn es um Digitalisierung geht, ist das OMG der place to be“, lobte der Staatsminister.

Auch Landrat Helmut Petz stieß ins selbe Horn: „Wir sind technisch in der letzten Zeit ein ganzes Stück nach vorne gekommen. An jeder Schule im Landkreis gibt es mittlerweile Glasfaser.“ Außerdem habe man viele digitale Klassenzimmer eingerichtet. „Das ist gut, aber noch nicht gut genug“, stellte er fest. Dem schloss sich auch Schulleiter Stefan Bäumel an, für den der Ministerbesuch „eine große Motivation und Inspiration“ darstelle, sich auch in Zukunft stetig zu verbessern.
Anschließend machten sich die geladenen Gäste an einen „Gallery Walk“ durch die Schulaula. Dort waren viele – ganz analoge – Plakatwände aufgebaut. Manche zeigten Informationen zu klassischen Unterrichtsfächern wie Englisch, Latein oder Physik. Bei anderen ging es um Themen wie Gesundheit oder Demokratie. Die OMG-Schüler ließen es sich nicht nehmen, den beiden Ministern die an ihrer Schule durchgeführte Juniorwahl zu erklären oder vom Imker-Kurs zu schwärmen.
Digital wurde es dann wieder beim Unterrichtsbesuch. Hier gab es eine echte Neuheit zu sehen: Mittels einer VR-Brille lief eine Schülerin virtuell einen mathematischen Graphen ab. Diese Art des körperlichen Erlebnisses soll das Verständnis für mathematische Funktionen stärken. Stolz und Herrmann zeigten sich schon mal begeistert. Bleibt abzuwarten, welche technischen Neuheiten das OMG beim nächsten Ministerbesuch zu präsentieren weiß.