Die Reparatur der durch den massiven Wintereinbruch beschädigten Züge der DB Regio schreitet offenbar voran. Ab Montag, 22. Januar, will die Deutsche Bahn im Werdenfels wieder den regulären Fahrplan anbieten. Bis dahin müssen die Fahrgäste jedoch weiterhin mit Einschränkungen rechnen.
Landkreis - Der Wintereinbruch am ersten Dezemberwochenende hatte nach Angaben des Unternehmens unzählige Züge in Mitleidenschaft gezogen, so dass seither weniger für den Betrieb zur Verfügung stehen. Aufgrund des starken Schneefalls waren vielerorts Oberleitungen von Ästen und umstürzenden Baumen beschädigt worden oder Stromabnehmer auf den Zügen hatten sich unter der Schneelast gesenkt und zu Kurzschlüssen geführt. „In der Folge waren Abstellanlagen teils mehrere Tage unzugänglich und die Stromversorgung vieler Fahrzeuge längere Zeit unterbrochen“, berichtet die Bahn per Pressemitteilung. In den Werken sei mit Sonderschichten daran gearbeitet worden, die Fahrzeuge möglichst schnell wieder flottzubekommen. Inzwischen habe man einen Großteil repariert. Aber: „Wegen der Vielzahl betroffener Fahrzeuge und teils längerer Ersatzteil-Lieferzeiten stehen jedoch noch nicht alle Fahrzeuge wieder zur Verfügung.“ Aus diesem Grund bestehe bei der Werdenfelsbahn noch bis zum 21. Januar ein reduziertes Angebot. Dies ist länger als geplant. Ursprünglich war vom 7. Januar die Rede.
Züge fahren nur alle zwei Stunden
Im Werdenfelsnetz fahren vorübergehend die Züge zwischen Garmisch-Partenkirchen und München nur alle zwei Stunden, zu den Hauptverkehrszeiten sind sie stündlich unterwegs. Ebenfalls im Zwei-Stunden-Takt rollen sie zwischen Mittenwald und Innsbruck. Auf den Strecken Tutzing – Kochel und Murnau – Oberammergau fahren die Bahnen alle zwei bis drei Stunden und auf der Außerfernbahn alle zwei Stunden. Für von Ausfällen betroffene Schülerzüge ist nach Möglichkeit ein Busersatzverkehr eingerichtet.
Modernisierungsarbeiten dauern an
Nach dem regulären Fahrplan verkehren die Züge auf den genannten Strecken wieder ab dem 22. Januar. Die wegen Bauarbeiten gesperrte Strecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald bleibt nach derzeitigem Stand noch bis mindestens Ende Januar gesperrt. Die Modernisierungsarbeiten in dem Abschnitt hatten sich nach Angaben der Bahn durch die Schneefälle verzögert. Der ehemalige Staatsbetrieb erneuert auf der Strecke die Schienen und Schwellen sowie den Gleisunterbau.