Mats Hummels hatte über die Krise des BVB eine düstere Vorahnung
Borussia Dortmund steckt in der Krise: Tabellenplatz elf und kein Trainer. Mats Hummels äußert sich zur angespannten Lage.
Dortmund – Borussia Dortmund steht im Januar 2025 auf dem elften Platz der Bundesliga, ist aus dem DFB-Pokal ausgeschieden und hat weder einen neuen Trainer noch Winterneuzugänge. Diese Bilanz wirkt alarmierend.
Mats Hummels äußert sich zur Krise des BVB
Die aktuelle Saison von Schwarzgelb ist die schwächste seit 2014/15 und wird mehr von internen Konflikten als von sportlichem Erfolg geprägt. Ein erneuter Umbruch droht spätestens im Sommer, bis dahin muss die Saison bestmöglich abgeschlossen werden. Diese Entwicklung überrascht Mats Hummels kaum.
„Manche Dinge sieht man ja auch schon kommen. Manche Themen entwickeln sich nicht in ein paar Wochen, sondern sind schon länger ein Thema“, erklärte Hummels im Gespräch mit RTL/n-tv. Der 36-Jährige fügte hinzu: „Ich glaube, das hat man jetzt auch gemerkt, dass das wahrscheinlich jetzt nur eine Sache ist, aus Problemen, die vielleicht schon ein bisschen länger existieren, über die ich intern viel gesprochen habe mit den Personen.“

Der Innenverteidiger verließ Dortmund im vergangenen Sommer. Beide Parteien einigten sich darauf, seinen Vertrag nicht zu verlängern. Fünf Jahre nach seiner emotionalen Rückkehr vom FC Bayern verabschiedete sich Hummels endgültig vom BVB. Damals fiel er unter anderem durch öffentliche Kritik an der Spielweise unter dem ehemaligen Trainer Edin Terzić auf.
Hummels über BVB-Krise: „Es tut weh“
Nuri Şahin konnte in 27 Pflichtspielen nur zwölf Siege verbuchen und musste elf Niederlagen hinnehmen. Nach der 1:2-Niederlage in der Champions League gegen den FC Bologna am 21. Januar zogen die Verantwortlichen die Notbremse. Zuvor hatte BVB-Berater Matthias Sammer bei Prime Video kritisiert, dass Dortmund weder im Angriff noch in der Verteidigung überzeugen könne und die Mannschaft in einem schlechten physischen Zustand sei.
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Seit Şahins Entlassung übernimmt U19-Trainer Mike Tullberg interimistisch die Trainerrolle. Gleichzeitig sollen Gespräche mit Niko Kovač und Ralf Rangnick stattgefunden haben. Gesucht wird ein Trainer, der bis zum Saisonende die Mannschaft leitet.
„Ich hoffe, dass es schnell ins richtige Fahrwasser gerät“, so Hummels, der die aktuelle Krise des BVB als schmerzhaft empfindet: „Ich wünsche mir, dass es alle hinkriegen. Es ist ein Wahnsinnsklub, einer der größten der Welt. Es tut weh, das gerade zu sehen, aber ich glaube, dass die Dinge jetzt angepackt werden.“ Angesichts des bisherigen Saisonverlaufs scheint dies unvermeidlich, da bereits erheblicher Schaden entstanden ist.