Internetnutzer diskutieren hitzig - Fremdes Kind bespuckt Frau im Flugzeug, Ehemann spricht deutliche Warnung aus

„Wenn Sie ihr Kind nicht unter Kontrolle bringen, werde ich es tun“

Der Vorfall begann, als ein kleines Mädchen, das Monnier auf etwa drei bis fünf Jahre schätzte, sich wiederholt zu Monnier und ihrem Ehemann umdrehte und ihnen ins Gesicht spuckte. Trotz der Bemühungen der Eltern, das Kind unter Kontrolle zu bekommen, wiederholte sich das Verhalten des Mädchens. Monnier berichtete, dass ihr Ehemann beim dritten Mal seine Geduld verlor und den Eltern drohte: „Wenn sie ihr Kind nicht unter Kontrolle bringen, werde ich es tun.“

Auch wenn Monnier als Mutter grundsätzlich Verständnis dafür habe, dass „das Reisen mit Kindern manchmal hart ist“, kritisierte sich dennoch die Eltern des Kindes. Die Krankenschwester überlegte, ob das Kind möglicherweise besondere Bedürfnisse hat. Trotzdem ist der Fall für sie klar. Zwei Erwachsene sollten in der Lage sein, auf ein Kleinkind aufzupassen.

Nach einem Wortgefecht im Anschluss an die Drohung des Ehemannes endete der Vorfall schließlich damit, dass eine Flugbegleiterin eingriff und die Eltern aufforderte, dem Mädchen eine Maske aufzusetzen. Monnier und ihr Mann erhielten Fluggutscheine und das Kind schlief den Rest des Fluges.

Adult-only Flüge als Lösung?

Die deutliche Warnung an die Eltern schockierte einige Internetnutzer. In den Kommentarspalten entbrannte eine heftige Debatte darüber, wer im Recht ist. Ein Nutzer fordert eine drastische Lösung für das Problem: Adult-only Flüge. Eine Fluggesellschaft hat bereits mit kinderfreien Angeboten experimentiert.

Die Fluggesellschaft Corendon hat das vordere Abteil ihres Airbus A350 für Passagiere über 16 Jahren reserviert. Wer dort sitzen möchte, kann gegen einen Aufpreis von 45 Euro pro Strecke „etwas mehr Ruhe und Frieden“ genießen, so Airline-Chef Atilay Uslu. Auch Malaysia Airlines und Air Asia X haben solche Angebote testweise eingeführt. In beiden Fällen wurde die Idee aber wieder verworfen.

Immer wieder sorgen Kinder im Flugzeug für Aufsehen

Dabei sind Kinder im Flugzeug ein bekannter Unruhefaktor, nicht nur für Passagiere. In einem besonders schweren Fall von elterlicher Untätigkeit, musste ein Flugzeug der kolumbianischen Fluggesellschaft Latam sogar die Startbahn verlassen, weil ein 10-Jähriger sich weigerte, den Sicherheitsgurt anzulegen. Der Vater schaute nur untätig zu.

Weil das Flugzeug nicht starten kann, wenn nicht alle Passagiere angeschnallt sind, musste der Kapitän die Startbahn freimachen und das vollbesetzte Flugzeug zurück zum Gate steuern. Der Vater und sein Kind wurden nach einer Stunde vom Sicherheitspersonal aus dem Flugzeug entfernt.