Pumptrack-Pläne in der Haidmühl: Wasserwirtschaftsamt will genau hinschauen

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Im Wasserschutzgebiet: die Pumptrack-Fläche. © ARCHIV TP

Wegen der Lage in der Schutzzone hat das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim nun eine eingehende Prüfung der Haushamer Pumptrack-Pläne in der Haidmühl angekündigt.

Hausham – Wasser in den Wein der Haushamer Pumptrack-Träume floss zunächst nur spärlich. So war es Thomas Danzer (SPD), der seine Zustimmung zur Realisierung des Leader-Projekts in der Haidmühl an der Grenze zu Miesbach verweigerte, weil er dadurch negative Einflüsse auf die dortige Trinkwasserschutzzone fürchtete. Mittlerweile aber hat die Gegenströmung deutlich an Kraft gewonnen. Wie Bürgermeister Jens Zangenfeind auf Nachfrage unserer Zeitung berichtet, hat das Wasserwirtschaftsamt kürzlich in einem Schreiben an die Gemeinde „sehr eingehende Überprüfungen der Genehmigungsfähigkeit“ angekündigt.

Bauantrag nähert sich der Fertigstellung

Der Bauantrag für den Pumptrack nähert sich derweil der Fertigstellung. Auch der Leader-Ausschuss hat bereits grünes Licht für die Beantragung der Fördergelder gegeben. Um die für das Genehmigungsverfahren notwendigen und letztlich wohl auch maßgeblichen Daten zu erhalten, lässt die Gemeinde laut Zangenfeind bereits jetzt Messungen über die Fließrichtungen des Grundwassers im Bereich des Schutzgebietes durchführen. Dies hänge aber nicht nur mit den Pumptrack-Plänen zusammen, sondern mit einer bereits vor Längerem eingegangenen Forderung des Landratsamtes, das Wasserschutzgebiet zu überprüfen und neu auszuweisen.

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Obwohl die Untiefen auf dem Weg zum Pumptrack nun zahlreicher geworden sind, bleibt die Gemeinde laut Zangenfeind optimistisch, „dass wir dafür im Bereich Haidmühl einen Platz finden werden“. Die geplante Strecke würde flussabwärts nach dem Tiefbrunnen liegen, wobei außerdem die Schlierach als „natürliche Sperre“ fungiere. Trotzdem werde man alles akkurat prüfen, um den Anforderungen des Wasserwirtschaftsamtes genüge zu tun. Keine leichte Situation, räumt der Bürgermeister ein: „Wasser ist für uns das höchste Gut. Wir wollen aber auch endlich für unsere Kinder und Jugendlichen einen Pumptrack schaffen.“ Dass die Nachfrage auch wirklich da ist, hatte eine Umfrage der kommunalen Jugendpflegerin Lena Renner klar gezeigt. sg

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