Die südkoreanische Regierung will ab nächstem Jahr deutlich mehr in Elektroautos investieren. Ab 2026 sollen Käufer von E-Autos insgesamt 658 Millionen Euro an Zuschüssen erhalten – das sind 20 Prozent mehr als in diesem Jahr.
Damit soll sich die Nachfrage nach Elektroautos im Land erhöhen und die heimische Autoindustrie unterstützt werden. Laut "Reuters" ist diese Maßnahme Teil eines größeren Hilfspakets, mit dem auch Zulieferer der Autoindustrie gefördert werden sollen.
Die Regierung plant, mehr als rund 10,5 Milliarden Euro als Finanzhilfen bereitzustellen. Außerdem sollen Unternehmen, die in den USA und Mexiko tätig sind, durch günstige Kredite und Garantien unterstützt werden.
Zölle auf südkoreanische Autos werden gesenkt
Südkoreas Autoindustrie ist stark exportorientiert und erzielte 2024 Einnahmen von rund 70 Milliarden Euro durch den Verkauf von Fahrzeugen ins Ausland, wie "Reuters" berichtet. Besonders wichtig ist der US-Markt, der etwa 40 Prozent des Umsatzes von Hyundai und Kia ausmacht – den beiden größten Autobauern des Landes.
Bisher mussten südkoreanische Autos jedoch bei der Einfuhr in die USA mit einem Zoll von 25 Prozent belegt werden. Laut "Bloomberg" haben sich Südkorea und die USA nun darauf geeinigt, diesen Zoll auf 15 Prozent zu senken.
Das soll die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber japanischen Herstellern verbessern. Die Regelung gilt rückwirkend ab dem Monat, in dem das Abkommen endgültig beschlossen wird.
Mehr US-Autos für Südkorea
Auch für US-Autobauer gibt es Erleichterungen: Südkorea hebt die bisherige Grenze von 50.000 Fahrzeugen auf, die ohne zusätzliche Anpassungen an lokale Vorschriften importiert werden dürfen.