Wiesner mit gelungener WM-Generalprobe und ein starkes Finish der Mannschaft

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Siegerehrung vor ansehnlicher Kulisse: Stabsfeldwebel Stefan Wiesner (links) von der Sportfördergruppe der Bundeswehr Altenstadt belegte beim Weltcup im Zielspringen in Thalgau (Österreich) den zweiten Gesamtplatz. © SpFördGrpBwAltenstadt

Beim Skydive-Weltcup in Thalgau war die Sportfördergruppe der Bundeswehr Altenstadt nicht in absoluter Bestbesetzung am Start. Dennoch gab‘s erfreuliche Resultate.

Thalgau – Kampfgeist lohnt sich immer. Noch in der letzten Wettkampfrunde machte die erste Mannschaft der Sportfördergruppe der Bundeswehr Altenstadt gleich mehrere Plätze gut. Beim Weltcup im Zielspringen im österreichischen Thalgau kam so noch eine beachtliche Platzierung für die Equipe zusammen, die ansonsten stets ein Kandidat für den Sieg ist. Mit einem starken Finish – nur ein Team war besser – gelang es dem Bundeswehr-Quartett, sich von Rang sieben auf vier nach vorn zu arbeiten.

Im Vergleich zu sonst hatten die Altenstadter nicht die Bestbesetzung zur Verfügung, krankheitsbedingt fielen zwei Sportler kurzfristig aus. Gleichwohl endete der vorletzte Skydive-Weltcup der Saison mit einigen Top-Platzierungen. Zugleich zeigten die Leistungsträger, dass sie für die zivile Weltmeisterschaft im Fallschirmspringen (in Prostejov/Tschechien) in Form sind. Das Abschneiden beim Saisonhöhepunkt „verspricht wieder sehr erfolgreich zu werden“, wird Bundestrainer Torsten Kunke in einer Mitteilung zitiert. Er war auch ins Salzburger Land gekommen.

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Aufgrund eines „sehr wechselnden Windsektors“ hatten die Teilnehmer aus aller Welt schwierige Bedingungen zu meistern. Letztlich konnten alle acht Wettkampfrunden absolviert werden. Da 39 Teams am Start waren, dauerte ein Durchgang rund drei Stunden. Zum Einsatz kam ein Helikopter, der die Frauen und Männer „sehr schnell in die Luft brachte“, wie die Sportfördergruppe mitteilte. Die Athleten springen aus einer Höhe von 1000 Metern ab.

Messpunkt hat kleinen Durchmesser

Am Boden müssen sie einen Messpunkt mit zwei Zentimetern Durchmesser treffen. Je geringer die Abweichung, umso besser.

In der Teamwertung hatte die erste Mannschaft nach acht Runden eine Abweichung von insgesamt 69 Zentimetern auf dem Konto. Das bedeutete für Stabsfeldwebel Stefan Wiesner, die Hauptfeldwebel Elischa Weber und Kai Erthel sowie die Feldwebel Samuel Wallrath und Elias Kammer den vierten Rang. Ganz vorn landeten Soldaten aus Tschechien – die erste Mannschaft (45) gewann, die zweite Mannschaft (50) holte Silber. Den Bronzeplatz sicherte sich Katar I (69).

Elias Kammer (rechts) von der Sportfördergruppe der Bundeswehr Altenstadt belegte beim Weltcup im Zielspringen in Thalgau (Österreich) den dritten Platz.
Bronzeplatz: Feldwebel Elias Kammer (rechts) freute sich über Rang drei bei den Junioren. © SpFördGrpBw Altenstadt

Das zweite Team der Sportfördergruppe verpasste nur ganz knapp eine Top-Ten-Platzierung. Punktgleich mit den zehntplatzierten „Black Dogs“ aus Frankreich (114) wurden Oberfeldwebel Tatjana Gustke, die Feldwebel Robin Griesheimer und Aaron Dulisch, Unteroffizier Magnus Ostler sowie Gastspringerin Julia Schosser (Österreich/HSV Red Bull Salzburg) auf dem elften Rang notiert. Griesheimer hatte bei der Militär-WM wegen einer Fußverletzung vorzeitig abreisen müssen.

Fünf Nuller in acht Runden

In den Einzelwertungen holten die Altenstadter Springer zwei Medaillen. Stabsfeldwebel Stefan Wiesner belegte mit einem Ergebnis von nur drei Zentimetern (fünf Nuller) den zweiten Gesamtrang. Auf diesem Niveau zählt Wiesner, der heuer bei der Militär-WM schon Einzel-Gold im Zielspringen gewonnen hat, auch bei den zivilen Welttitelkämpfen zu den großen Favoriten. Besser war in Thalgau nur der Tscheche Oldrich Sorf (2). In der Juniorenwertung belegte Feldwebel Kammer (16) hinter dem Österreicher Michael Urban (12) und dem Schweizer Lukas Zwicker (14) den dritten Rang. Oberstabsfeldwebel Gustke (15) wurde bei den Frauen Vierte.

Mit einem starken Ergebnis reiste das „Paratec Factory“-Team aus dem Salzburger Land ab. Die Equipe, in der ehemalige Altenstadter Sportsoldaten regelmäßig im Einsatz sind, belegte mit 91 Zentimetern den achten Platz. Thomas Schneider (11) gewann die Masters-Wertung der Springer über 50 Jahren. Sascha Lasotta, Nils Kammer, Jürgen Barth und Oliver Hotopp komplettierten die Mannschaft.

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