Was passiert an den Streiktagen mit den Bahntickets?
Die Deutsche Bahn ist während der Streiktage sehr kulant und erstattet problemlos die Tickes. Doch damit sie Ihre Erstattung bekommen, ist auch hier wichtig, sich an die Deutsche Bahn zu wenden - an die Mitarbeiter vor Ort, online oder telefonisch. Die Servicemitarbeiter sind unter der Nummer 08000-996633 kostenfrei erreichbar.
Über die Webseite der Deutschen Bahn können Sie Ihre Fahrgastrechte geltend machen oder direkt im Kulanzformular um eine Erstattung des Fahrtickets bitten. In Absprache mit den Mitarbeitern können Sie zudem alternative Reiseverbindungen wählen, um weiterhin an Ihr Ziel zu kommen.
Die Fahrgastrechte für Deutsche-Bahn-Kunden haben sich im Juni vergangenen Jahres gerändert. Unverändert geblieben sind Ihre Rechte im Falle eines Streiks, sodass Sie sich darauf berufen können.
Weitere Infos erhalten Sie hier:Nahverkehr und Fernverkehr - Neue Bahn-Fahrgastrechte ab Juni 2023 haben Auswirkungen auf Entschädigungen
Sind die Bahn-Fahrkarten zu einem späteren Zeitpunkt noch gültig?
Die Deutsche Bahn schreibt dazu: „Alle Fahrgäste, die ihre für Mittwoch, 10.01.2024 bis Freitag, 12.01.2024 geplante Reise aufgrund des Streiks der GDL verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.
Zudem haben Fahrgäste im Rahmen einer Sonderkulanz auch die Möglichkeit, ihre Reise vorzuverlegen und bereits am Montag, 08.01.2024 und Dienstag, 09.01.2024 früher zu fahren.“
Was soll ich machen, wenn ich nicht weiterfahren konnte und gestrandet bin?
Für den Fall, dass man nicht mehr am Ziel ankommen kann mit der Bahn, gibt es Alternativen. Wenn die Bahn keine Ersatzverbindung mehr finden kann, oder diese unzumutbar ist, dann muss sie entweder dafür sorgen, dass man anders zum Ziel kommt, oder bekommt ein Hotel bezahlt.
Wichtig ist bei einer solchen Situation die Kommunikation. Kommt man nicht mehr weiter, sollte man sich das von den Zugbegleitern im Zug bestätigen lassen. Anschließend müsste sich die Bahn um eine Unterkunft und die Fahrt dorthin und wieder zurück kümmern. Sollte dies nicht möglich sein und man lässt sich das von der Bahn bestätigen, darf man sich auch selbst ein Hotel organisieren. Dafür sollte man auf jeden Fall die Rechnung behalten.
Da die Zugbindung bei der Deutschen Bahn bereits bei mehr als 20 Minuten Verspätung aufgehoben ist, darf man anschließend mit der nächsten Verbindung weiter fahren. Dabei kann auch ein höherwertiger Zug genutzt werden, der nicht reservierungspflichtig ist. Das gilt jedoch nicht für Fahrgäste mit einem erheblich reduziertem Ticket, wie zum Beispiel dem Deutschlandticket.