Wegen Streik: NDR muss alte „NDR Talk Show” wiederholen – Premiere von Martin Rütter verhagelt

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Wer am Freitagabend (17. Mai) die „NDR Talk Show“ schauen wollte, wurde enttäuscht: Ein Warnstreik verhinderte, dass die Sendung im TV lief. Bettina Tietjen und ihre Gäste mussten ausweichen.

Hamburg – In den Dritten Fernsehprogrammen steht der Freitagabend für gewöhnlich ganz im Zeichen der meist prominent besetzten Talkrunden, darunter „Riverboat“ (MDR), der „Kölner Treff“ (WDR) oder die „NDR Talk Show“ (NDR). Für letztere war am 17. Mai eigentlich schon alles angerichtet, trotzdem lief die von Bettina Tietjen (64) moderierte Sendung nicht wie geplant im TV.

Neue „NDR Talk Show“ spontan nicht im TV: Mitarbeiter legen Arbeit nieder

Grund für den spontanen TV-Ausfall der „NDR Talk Show“ ist der derzeitige Tarifkonflikt mit dem NDR. Die Uneinigkeit hinsichtlich der geforderten Lohnsteigerung brachte nun einen mehrtägigen Warnstreik mit sich, der noch bis einschließlich Pfingstsonntag (19. Mai) andauern soll. Wie unter anderem die Hamburger Allgemeine berichtet, sollen Kameraleute und Lichttechniker ihre Arbeit kurz vor Beginn der Aufzeichnung gegen 19:00 Uhr niedergelegt und das Studio anschließend verlassen haben.

Bettina Tietjen und Gast-Moderator Martin Rütter (53), der am Freitagabend eigentlich seinen „NDR Talk Show“-Einstand feiern sollte, mussten improvisieren. Nach etwa einstündiger Beratung entschied man dann, die Gesprächsrunde nicht unverrichteter Dinge aufzulösen. Stattdessen wurden die Gäste (u. a. Stefano Zarrella, Ilka Bessin und Felix Kroos) gebeten, die Sendung mithilfe ihrer Handys über ihre eigenen Social-Media-Kanäle live zu streamen. Den bunt besetzten Talk gab es diesmal dementsprechend im Hoch-, statt wie gewohnt im Querformat.

Die Dritten Programme im Überblick

BR Fernsehen (Bayern)
hr-fernsehen (Hessen)
MDR Fernsehen (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen)
NDR Fernsehen (Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein)
Radio Bremen TV (Bremen)
rbb Fernsehen (Berlin, Brandenburg)
SR Fernsehen (Saarland)
SWR Fernsehen (Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz)
WDR Fernsehen (Nordrhein-Westfalen)

Jubiläumssendung statt aktueller Ausgabe: Sender muss bei „NDR Talk Show“ umdisponieren

Den kurzfristig frei gewordenen Sendeplatz füllte der NDR indes mit einer alten Ausgabe der „NDR Talk Show“. Ab 22:00 Uhr zeigte man dort die Jubiläumsausgabe vom 13. Oktober 2023 - eine Änderung, die man kurzfristig im Vorfeld auch über Facebook kommuniziert hatte: „Liebe Freundinnen und Freunde der ‚NDR Talk Show‘, unsere Sendung wird aktuell bestreikt. (Der NDR befindet sich in Tarifverhandlungen.) Aus diesem Grund wird es ein Ersatzprogramm geben. Wir strahlen noch mal die 1.000ste Folge der ‚NDR Talk Show‘ aus. Wir entschuldigen uns für die unvorhergesehene Programmänderung und wünschen trotzdem einen tollen TV-Abend“, hieß es dort zur Erklärung.

Pausieren musste zuletzt auch eine Schwestersendung der beliebten NDR-Runde: Wann und wie oft „Riverboat“ im MDR zurückkehrt, gab der Sender erst jüngst bekannt. Verwendete Quellen: ndr.de, hamburger-allgemeine.de, facebook.com, instagram.com

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