Hirnblutung: Die stille Gefahr, die das Leben von Willi Lemke beendete
Hirnblutungen verlaufen oft unbemerkt, bis es zu spät ist. Erfahren Sie, welche Anzeichen auf diese lebensbedrohliche Erkrankung hinweisen können.
Die Familie von Willi Lemke, dem ehemaligen Manager des SV Werder Bremen, trauert um ihn. Er verstarb am 12. August 2024 im Alter von 77 Jahren an den Folgen einer Hirnblutung. Obwohl die genaue Ursache der Blutung unbekannt ist, zeigt dieser Fall – ebenso wie der plötzliche Tod der Freundin des TV-Stars Michael Schanze – dass eine Hirnblutung lebensbedrohlich sein kann. Das Tückische daran ist, dass die Krankheit oft unbemerkt bleibt, bis schließlich starke Schmerzen auftreten. Es gibt jedoch einige Anzeichen, die auf eine Hirnblutung hindeuten können.
Plötzlicher Tod von ehemaligem Bundesliga-Manager: 7 Warnsignale bei einer Hirnblutung
Eine Hirnblutung tritt auf, wenn ein Blutgefäß im Schädel beschädigt wird: Es kann reißen, platzen oder verletzt werden und dadurch eine Blutung im Gehirn verursachen. Die möglichen Ursachen für eine Hirnblutung sind vielfältig und reichen von Arteriosklerose (Arterienverkalkung) über ein Schädel-Hirn-Trauma nach einem schweren Sturz bis hin zu einem gerissenen Hirnaneurysma (Ausbuchtung einer Schlagader im Gehirn).
Die Einnahme bestimmter blutverdünnender Medikamente kann ebenfalls zu einer Hirnblutung führen. Zudem wird sie oft durch hohen Blutdruck verursacht, da ein lang anhaltend erhöhter Druck die Gefäßwände schädigt. Diese können bei zu großer Belastung platzen. Ein erhöhtes Risiko für Hirnblutungen haben daher Diabetes-Patienten, übergewichtige Menschen sowie Personen, die regelmäßig oder häufig Nikotin und Alkohol konsumieren. Da die Beschwerden plötzlich aus einem Zustand des völligen Wohlbefindens heraus auftreten können, sollte man folgende Warnsignale kennen:
- Lähmungen auf einer Körperhälfte
- Gefühlsstörungen auf einer Körperhälfte
- Sehprobleme
- Sprach- oder Sprechprobleme
- Starke Kopfschmerzen (sogenannte Donnerschlagkopfschmerzen)
- Schwindel oder plötzliche Gangstörungen
- Bewusstseins- oder Atemstörungen
Eine Hirnblutung ist von außen nicht sichtbar
Zusätzlich zu den typischen Symptomen können auch Beschwerden wie Brustschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Da eine Hirnblutung von außen nicht sichtbar ist, sind bildgebende Verfahren erforderlich. Mithilfe einer Computertomografie (CT) oder einer Magnetresonanztomografie (MRT) können eine Blutung im Gehirn und ihr Schweregrad festgestellt werden.
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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.