Immer mehr junge Erwachsene der Generation Z wenden sich von traditionellen Hochschulstudien ab und entscheiden sich stattdessen für handwerkliche Berufe wie Elektriker oder Klempner. Rund 50 Prozent der jungen Generation bevorzugen diesen Karriereweg, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. Die Umfrage wurde von Harris Poll im Auftrag von Intuit Credit Karma unter 2091 Personen ab 18 Jahren durchgeführt.
Gen Z glaubt, dass Handwerker eine höhere Arbeitsplatzsicherheit haben
Courtney Alev, Verbraucherschützerin bei Credit Karma, sagte: "Der traditionelle vierjährige Universitätsweg ist nicht für alle gleich, und Berufs- und Handelsschulen können einen erschwinglichen Weg zu gut bezahlten, qualifizierten Handwerksberufen bieten."
Etwa 23 Prozent der Generation Z sehen Handwerksberufe positiver als Unternehmensjobs. Darüber hinaus haben 78 Prozent der Amerikaner ein gestiegenes Interesse junger Erwachsener an diesen Berufen festgestellt. Dies liegt auch daran, dass viele glauben, dass Handwerker eine höhere Arbeitsplatzsicherheit haben als ihre Kollegen in Unternehmen.
Studium in den USA vs. Deutschland
Vor allem in den USA ist ein Studium mit hohen Kosten verbunden. Laut der Webseite "College Contact" liegen die durchschnittlichen Studiengebühren zwischen 20.000 und 30.000 US-Dollar (etwa 18.000 und 27.000 Euro) pro Jahr. Die Höhe der Gebühren hängt unter anderem von der Art des Colleges oder der Universität und dem Studiengang ab. In diesen Kosten sind die Lebenshaltungskosten nicht enthalten.
Etwas anders sieht es in Deutschland aus. Laut der Webseite "e-fellows.net" kostet ein dreijähriges Bachelor-Studium durchschnittlich 28.500 Euro, also 780 Euro pro Monat. Darin sind allerdings die Lebenshaltungskosten enthalten.
Die allgemeinen Studiengebühren an staatlichen Universitäten in Deutschland wurden abgeschafft. Die privaten Hochschulen in Deutschland erheben weiterhin Studiengebühren, die je nach Hochschule und angestrebtem Abschluss zwischen 3000 und 10.000 Euro pro Jahr liegen.