Mit tausenden Besuchern hat Kirchheim die Landesgartenschau (LGS) beendet und die Fahne an Furth im Wald (Oberpfalz) weitergegeben. Mit über 510 000 Besuchern wurde das selbst gesteckte Ziel weit übertroffen.
Kirchheim - „Trotz der sehr vielen Regentage haben wir mit 510 000 Besuchern unsere eigene Vorgabe erreicht. Vor allem aber“, sagte Bürgermeister Stephan Keck (SPD), „haben wir das Zusammenwachsen von Kirchheim geschafft.“
Furth im Wald kam mit dem amtierenden Deutschen Meister der Spielmannszüge, dem 65-köpfigen Spielmanns- und Fanfarenzug „Grenzfähnlein“, um sich den offiziellen Staffelstab für die nächste LGS ab Mai 2025 abzuholen. Sie hatten auch den von den vielen Besuchern umlagerten Drachen „Fanny“ mitgebracht, der schnaubend, feuerspuckend und Zähne fletschend mal freundlich und mal böse schaute. Es handelt sich um den größten vierbeinigen Roboter der Welt, gesteuert von drei Mann mit großen Bedien-Tableaus, fünf Meter hoch, 20 Meter lang und elf Tonnen schwer. Sichtlich beeindruckt zeigte sich Keck. „Der Drache ist schon imposant – aber so einen Spielmannszug, den könnten wir in Kirchheim gut vertragen“, sagte Keck – denn nach jeder Rede erscholl ein langer, lauter Fanfarentusch.
Kirchheim und Heimstetten zusammengebracht
Keck zeigte sich absolut zufrieden mit der LGS. „Wir hatten 145 vollgefüllte Tage: ganz viele gärtnerische Impressionen und Ideen, unzählige Veranstaltungen, tolle Erlebnisse.“ Dass man das selbstgesteckte Ziel der 500 000 Besucher übertroffen habe, mache ihn stolz. „Vor allem aber, das haben mir sehr viele Gespräche mit Kirchheimern gezeigt, haben wir unser oberstes Ziel, die räumliche Zusammenführung von Kirchheim und Heimstetten geschafft.“ Keck verwies auf den tollen Ortspark, der neben den Sportinseln, den Bürgergärten, der Parkkanzel, dem Pavillon oder den vielen Spielplätzen für alle Kirchheimer weiterhin bestehen bleibt. „Besonders bedanken will ich mich bei den vielen Ehrenamtlichen und der Kirchheim 2024 GmbH mit ihren Geschäftsführern Maximilian Heyland und Johannes Pinzel. Was sie geleistet haben, war enorm, das Programm spitze – sie und wir haben gezeigt, wie Gartenschau geht.“
Selbst die größten Kritiker wurden überzeugt
Schließlich bedankte sich Keck bei seinem Vorgänger Maximilian Böltl (CSU), „der hat am Anfang als einziger daran geglaubt, dass wir das packen – und ist dann, als es losging, in den Landtag geflüchtet“, sagte Keck lachend. Böltl erinnerte daran, gegen wie viele Widerstände er und Keck am Anfang ankämpfen mussten. „Dass wir es richtig gemacht haben für unsere Bürger wusste ich, als ich sah, dass viele der größten Kritiker selbst Führungen auf dem Gelände machten. Nach vielen Partys bleibt der Kater, bei uns nicht, da bleibt ein toller Ortspark“, sagte Böltl.