Der DFB-Schreck hat schon wieder zugeschlagen
Der FC Chelsea setzt sich im Finale der FIFA Klub-WM 2025 mit einem fulminanten 3:0 gegen PSG durch. Ein DFB-Schreck darf schon wieder jubeln.
East Rutherford/München – Mit dem Namen Marc Cucurella verbinden die deutschen Fußballfans ein enttäuschendes, ein ärgerliches Ereignis.
Der spanische Linksverteidiger war es, der den Schuss von Jamal Musiala im Viertelfinale der Europameisterschaft 2024 mit der Hand im Strafraum abblockte – und ungeschoren davonkam. Schiedsrichter Anthony Taylor verwehrte dem DFB-Team in der Verlängerung beim Stand von 1:1 einen Elfmeter. Zu allem Überfluss erzielte Spanien kurz vor Ende das 2:1.
Die UEFA räumte wenige Monate später einen Irrtum ein – ein schwacher Trost für Deutschland.
Sammer entschuldigt sich bei Cucurella für „peinliche Pfiffe“
Seither ist Cucurella in deutschen Fußballstadien eine Persona non grata. Als der 26-Jährige unlängst mit Spanien zwei Nations-League-Spiele in Stuttgart und München bestritt, wurde er wieder ausgepfiffen – obwohl das Handspiel inzwischen ein Jahr her ist.
„Die Leute, die zuletzt Cucurella ausgepfiffen haben, sollten sich schämen“, echauffiert sich jetzt Matthias Sammer in einem Interview mit dem kicker. Der Europameister von 1996 deutlich: „Für die Fehlentscheidung des Schiedsrichters trägt der Spieler keine Verantwortung. Ich möchte mich bei Cucurella für die peinlichen Pfiffe bei der Nations League entschuldigen.“
Cucurella gewinnt drei Titel in zwölf Monaten
Während die deutschen Fußballfans weiterhin auf internationale Titel der Nationalmannschaft und ihrer Lieblingsvereine warten müssen, räumt Cucurella einen Titel nach dem anderen ab!
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Innerhalb von nur zwölf Monaten hat Cucurella die Europameisterschaft mit Spanien, die Conference League und jetzt sogar auch die FIFA Klub-WM mit dem FC Chelsea gewonnen. Der DFB-Schreck ist zum Titelhamster avanciert. Denn Cucurella hat bei den Erfolgen eine entscheidende Rolle gespielt.
Cucurella spielt sich auch bei FIFA Klub-WM in den Fokus
Bei der EM 2024 wurde Cucurella ins Team des Turniers gewählt. Im Halbfinale der Klub-WM gegen Fluminese klärte Cucurella beim Stand von 1:0 den Ball auf der Linie und im Finale gegen Paris Saint-Germain holte der Spanier eine Rote Karte für Gegner João Neves heraus, der ihn an den Haaren zog.
Nach Chelseas beeindruckendem 3:0-Sieg gegen PSG hat Cucurella den nächsten Pokal in die Höhe gestemmt – und sich nun, nach einem mit Fußball vollgepacktem Jahr voller Titel, den Urlaub redlich verdient.
Für Cucurella und seine kleine Familie geht jetzt auf eine Disney-Kreuzfahrt. Der Urlaub biete zugleich die Möglichkeit, „nicht an Fußball zu denken“, so Cucurella gegenüber The Athletic. Bleibt nur zu hoffen, dass Cucurella endlich auch die Pfiffe der deutschen Fußballfans hinter sich lassen kann.