Heiratsantrag auf Südtiroler Art: Verlobung auf dem Eis – „Zu hundert Prozent die zwei Richtigen gefunden“
Einen ungewöhnlichen Ort wählte der Südtiroler Tobias Gasser aus, um seiner Anita einen Heiratsantrag zu machen: das Tölzer Eisstadion.
Bad Tölz/Lenggries – Unter dem Applaus der Eishockeyfreunde Lenggries und seiner eigenen Eishockey-Hobbymannschaft ging er vor seiner Verlobten auf dem Eis auf die Knie, während Schiedsrichter Peter Slapke den Verlobungsring in einem ausgehöhlten Puck überreichte. Außerdem gab’s für die beiden von „Tom’s Hockeyshop“ ein eigens entworfenes Dress: Zwei in der Mitte zusammengenähte Trikots mit zwei Ärmeln und zwei Kopfausschnitten sowie Unterschriften aller beteiligten Spieler. Auf der Rückseite des Spezial-Trikots ist das Datum des Heiratsantrags aufgedruckt.
„Da haben sich zu hundert Prozent die zwei Richtigen getroffen“
Gasser spielt für zwei Eishockey-Mannschaften: Zum einen für den HC Tigers in Brixen, zum anderen für die „Glashoch Rangers“ aus Ritten. „Er ist total eishockeyverrückt“, sagt Andreas Rosen, Kassier der EHF Lenggries. „Um eine Stunde Eishockey spielen zu können, muss er zwei Stunden mit dem Auto fahren.“ Glücklicherweise sei seine Verlobte genauso verrückt: „Da haben sich zu hundert Prozent die zwei Richtigen getroffen.“
Freundschaft zwischen Lenggriesern und Südtirolern besteht seit 2010
Der Kontakt zwischen den Südtirolern und den Lenggriesern besteht seit 2010. Damals hatten die Tölzer Stadtwerke ein Trainingslager veranstaltet, das Slapke leitete, während sich Rosen um die Torhüter kümmerte.
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Dabei entstand eine Freundschaft, die bis heute Bestand hat. Die Südtiroler kommen seither jedes Jahr im Herbst in den Isarwinkel, und die Lenggrieser machen im Februar oder März einen Gegenbesuch. Rosen: „Die Bayern fühlen sich in Südtirol wohl – und umgekehrt.“