Über 100 Beschäftigte bangen: Klinik in Bayern meldet Insolvenz an

  1. Startseite
  2. Bayern

Kommentare

Eine Privatklinik in Bayern musste Insolvenz anmelden (Symbolfoto). © IMAGO/Sascha Steinach

Die Privatklinik Dr. Maul in Ingolstadt hat Insolvenz angemeldet. Die Zukunft des Familienunternehmens und der 140 Beschäftigten ist ungewiss.

Ingolstadt – Immer wieder müssen Unternehmen in Bayern Insolvenz anmelden – dieses Schicksal macht nun auch vor einer Privatklinik in Bayern nicht Halt. Die Klinik Dr. Maul in Ingolstadt habe einen Eigeninsolvenzantrag gestellt, Hubert Ampferl sei zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt worden, heißt es in einer Mitteilung von dessen Anwaltskanzlei Beck & Partner.

Wegen branchenweiter Herausforderungen: Privatklinik in Bayern meldet Insovlenz an

Demnach habe das Krankenhaus mit branchenweiten Herausforderungen, wie den gestiegenen Sach- und Personalkosten, dem Fachkräftemangel und gesundheitspolitischen Änderungen und Vorgaben zu kämpfen. Die Suche nach regionalen Krankenhausträgern als Kooperationspartner blieb erfolglos. Um den Klinikbestand nachhaltig zu sichern und Sanierungsmaßnahmen einleiten zu können, habe sich die Geschäftsleitung schließlich dazu entschieden, einen Insolvenzantrag zu stellen.

(Übrigens: Unser Bayern-Newsletter informiert Sie täglich über alle wichtigen Geschichten aus Bayern. Jetzt nach einer kurzen Registrierung bei unserem Medien-Login USER.ID anmelden.)

Der Krankenhausbetrieb läuft unverändert weiter

Der Krankenhausbetrieb läuft unverändert weiter. Die Gehälter der Mitarbeiter seien für die Monate August bis Oktober durch das Insolvenzgeld über die Bundesagentur für Arbeit abgesichert, heißt es in der Mitteilung. Die Belegschaft wurde bereits informiert, auch Patienten und Angehörige sowie Lieferanten sollen informiert werden.

Die Klinik Dr. Maul GmbH gibt es bereits seit über 90 Jahren und wird in vierter Generation familiengeführt. Das Krankenhaus beschäftigt 140 Mitarbeitende und 20 Kooperationsärzte, der Schwerpunkt liegt in den Fachrichtungen Chirurgie und Gynäkologie. In der Notaufnahme werden jährlich über 15.000 Patientinnen und Patienten versorgt.

Auch interessant

Kommentare