Ein Dorf lädt die ganze Region ein: 7. Hallertauer Bierfestival bringt einige Neuerungen mit sich
Im Juni steigt das 7. Hallertauer Bierfestival. Die Planung für Attenkirchens Großevent läuft bereits. Heuer gibt‘s Neuerungen, die gerade Stammgäste wissen sollten.
Attenkirchen – Ein Detail des 7. Hallertauer Bierfestivals, das an einem Wochenende Mitte Juni wieder 15.000 Besucher nach Attenkirchen locken soll, war den Organisatoren derart wichtig, dass sie es bei der Auftakt-Pressekonferenz am Donnerstag gleich fünf Mal erwähnten: „Jeder muss sich heuer ein neues Glas kaufen“, erklärte Chefplanerin Andra Nieder. Hintergrund sei, dass das in den Vorjahren verwendete 0,25-Liter-Glas, mit dem Besucher sich durch das Bierangebot probiert hatten und das viele extra fürs nächste Fest aufgehoben haben, nicht mehr lieferbar ist. „Wir müssen deshalb heuer ungewollt auf ein 0,3er-Glas umstellen“, so Nieder. Eine Nutzung von zwei verschiedenen Größen sei für die Festlogistik zu aufwändig.
Ein Fest für die ganze Familie - ohne Eintritt
Natürlich gab es aber noch eine Menge anderer Dinge für das dreitägige Spektakel zu erzählen, das laut Bürgermeister Mathias Kern wieder „ein Fest vom Dorf für die gesamte Region sein und in die ganze Hallertau hineinstrahlen soll“. Auch heuer will die Gemeinde, die als Veranstalter eher im Hintergrund agiert und die praktische Durchführung einem zehnköpfigen, verjüngten Lenkungsteam sowie einer Schar an Ehrenamtlichen, Vereinen und Sponsoren überlässt, „ein Fest für die ganze Familie anbieten“. Wie gewohnt, werden keine Eintrittsgelder verlangt, aber dennoch drei Kultur- und Konzertbühnen mit einem bunten Rahmenprogramm inklusive Kinderbespaßung geboten. Auch Verkaufsstände sollen wieder zum Bummel durch den Ort einladen.

Dieses Mal gibt es mehr Alkoholfreies
Der Fokus des Ereignisses bleibt aber natürlich auf dem Genuss des Gerstensafts. Hat man einmal sein Glas und die nötigen Biertaler erstanden, kann man sich an zahlreichen Schänken durch etwa 50 verschiedene Biere probieren. Im Brauermarkt sollen weitere 100 Biersorten warten. Weil beim letzten Mal die Vorräte an alkoholfreiem Bier zu schnell leer getrunken waren, soll hier das Angebot erweitert werden. Der Preis für einen Biertaler werde wohl auf 3,80 bis 4 Euro steigen, erklärte Andrea Nieder, „das ist noch nicht ganz gewiss“. Generell seien die Kosten für die Veranstalter gestiegen, im Gegenzug habe man aber auch zusätzliche Sponsoren gewinnen können. „Das Fest ist so kalkuliert, dass wir mit Plus-Minus-Null rausgehen“, betonte Ortschef Kern.
Die benötigte Vollsperrung für die B301 wackelte zwischenzeitlich
Die Straßensperrung der mitten durch Attenkirchen führenden B301, die in den vergangenen Jahren die zentrale Lage des Bierfestivals und die Verschmelzung der beiden Ortshälften für ein Wochenende ermöglicht hatte, stand diesmal wegen verschärfter Auflagen kurzzeitig auf der Kippe, wie die Organisatoren berichteten. Aber letztlich fand sich an einem runden Tisch mit den Behörden und dank des Landrats als Fürsprecher eine Kompromisslösung, bei der zwar eine Schänke verschoben wird, dafür aber die Linienbusse umgeleitet werden. Kern: „Mit dieser Lösung können wir langfristig arbeiten.“