„Es besteht Lebensgefahr!“: Deutsche Grenzstadt ruft höchste Hochwasser-Alarmstufe aus
Dringende Hochwasser-Warnung in Brandenburg. Frankfurt (Oder) erwartet einen neuen Höchststand in der Nacht und ruft die höchste Alarmstufe aus.
Frankfurt (Oder) – „Schwierige Stunden liegen vor unserer Stadt“, teilt der Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder) in Brandenburg, René Wilke, mit. Am Dienstagnachmittag (25. September) hat die Stadt Hochwasser-Alarmstufe 4 ausgerufen, die höchste aller Alarmstufen.
Hochwasser-Alarm in Deutschland: Frankfurt (Oder) warnt vor Lebensgefahr
Der Pegel der Oder bewege sich laut Mitteilung auf sechs Meter zu und soll weiter steigen. Normalerweise liegt der Pegel in Frankfurt (Oder) um die 2,10 Meter.
Oberbürgermeister Wilke hofft, dass sich die Situation ab Donnerstag entspannt und geht davon aus, dass die getroffenen Vorkehrungen ausreiche, um die Lage zu bewältigen. Aber: „Vor verfrühtem Leichtsinn warne ich jedoch.“
„Es ist unbedingt auf die eigene Sicherheit zu achten. Es besteht Lebensgefahr!“, schreibt die Stadt. Nähe zu jeglichen Gewässern, Deichen oder sonstigen Hochwasserschutzanlagen soll gemieden werden. Außerdem wird Bürgerinnen und Bürgern empfohlen, sich von Kellern, Tiefgaragen und tieferliegenden Flächen in Flussnähe fernzuhalten.
Hochwasserlage in Deutschland stabilisiert sich – Brandenburg hofft auf Entspannung ab Donnerstag
Gewaltige Regenmengen hatten bereits in der Woche zuvor eine angespannte Hochwasserlage in Deutschland und verheerende Überschwemmungen in Nachbarländern verursacht. Jetzt erwartet Frankfurt (Oder), dass der Scheitelpunkt der Oder hier in der Nacht auf Donnerstag (26. September) erreicht wird. Trotzdem zeigt sich Oberbürgermeister Wilke optimistisch, dass der Worst Case verhindert wird. „Für die hohe Motivation und Kompetenz der Einsatzkräfte kann ich garantieren.“ (moe)