Die Geldentwertung in der Eurozone steigt auf 2,5 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat in Luxemburg nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Damit wurde eine erste Schätzung wie von Volkswirten erwartet bestätigt. Im Vergleich zum Vormonat fielen die Verbraucherpreise im Januar um 0,3 Prozent. Auch dies war so erwartet worden.
Höhere Energiepreise treiben Inflation
Verantwortlich für die höhere Jahresinflationsrate ist der merkliche Anstieg der Energiepreise. Im Dezember waren sie nur leicht geklettert. Zudem stiegen die Preise im Dienstleistungssektor erneut deutlich.
Die Kernteuerung ohne schwankungsanfällige Preise für Energie-, Nahrungs- und Genussmittel lag unverändert bei 2,7 Prozent. Die Kerninflation bildet die grundlegende Teuerung ab und stellt den Inflationstrend nach Meinung vieler Ökonomen besser dar als die Gesamtrate.
Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Im Januar hatte die EZB die Leitzinsen erneut um 0,25 Prozentpunkte verringert. Steigende Inflationszahlen dürften die EZB veranlassen, vor weiteren Zinsschritten abzuwarten.
Deutsche Inflation ging im Januar zurück
Die Inflationsrate in Deutschland lag im Januar 2025 bei 2,3 Prozent. Sie ließ im Vergleich zum Vormonat leicht nach. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) dämpften die Rückgänge bei den Energiepreisen die Inflationsrate. Daneben schwächte sich der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln ab.
(mit dpa)