Vor den Augen von Freundin Swift: Travis Kelce geht auf eigenen Trainer los
Während des Super Bowls geht Tight End Travis Kelce auf seinen Trainer Andy Reid los. Grund war ein Fumble der eigenen Offense.
Las Vegas – Der Super Bowl in Las Vegas bot Spektakel und Sport der Superlative. Am Ende setzten sich die Kansas City Chiefs knapp in der Overtime gegen die San Francisco 49ers durch. Eine der kuriosesten Szenen der Nacht ereignete sich bereits im ersten Durchgang, denn Starspieler Travis Kelce ging plötzlich auf seinen eigenen Chefcoach Andy Reid los.
NFL-Superstar Kelce geht auf Coach los
Mitten im zweiten Viertel der Partie machte Travis Kelce am Spielfeldrand der Kansas City Chiefs seiner Frustration über Trainer Andy Reid Luft. Nachdem Isiah Pacheco, Runningback der Chiefs, den Ball tief in der Hälfte der San Francisco 49ers verloren hatte, fingen die Kameras Kelce ein, wie er auf Reid zulief und ihn am Arm packte.
Kelce selbst war nicht auf dem Feld, als den Chiefs der Fumble passierte. Laut CBS-Analyst Tony Romo sagte Kelce im Anschluss an den Ballverlust zu Reid, dass er im Spiel bleiben wollte. Der Coach holte ihn vor dem Spielzug vom Feld, was den Tight End maßlos ärgerte.
Der Partner von Pop-Superstar Taylor Swift war an der Seitenlinie derart in Rage, dass ihn Running Back Jerick McKinnon sogar zurückhalten musste. Andy Reid zeigte sich nicht nachtragend und war seinem Spieler offenbar auch nicht böse, denn nach dem Sieg gegen die 49ers feierte das Duo gemeinsam auf dem Rasen und herzte sich. Nach der Partie äußerte sich Kelce gegenüber Booger McFarland von ESPN zum Vorfall: „Ich habe ihm nur gesagt, wie sehr ich ihn liebe.“ Für Quarterback Patrick Mahomes war der Vorfall alles andere als negativ: „Dieser Moment spricht für das Team, das wir sind. Jeder liebt es. Jeder liebt das Spiel, liebt es, sich zu messen.“
Kelce nach drittem Super-Bowl-Sieg mit Hunger auf mehr
Es ist übrigens nicht der erste Wutanfall von Travis Kelce in der abgelaufenen Saison. Während der Partie gegen die Las Vegas Raiders im Dezember warf Kelce wütend seinen Helm zu Boden. Grund war die schwache Leistung der Chiefs-Offensive. Nach dem Match bereute er seinen Wutausbruch und sagte, er müsse stattdessen einfach „cool bleiben“.
Nun sind die Kansas City Chiefs am Ziel ihrer Träume und auch Kelce hatte sich schnell wieder beruhigt. Der 34-Jährige ist nach dem dritten Super-Bowl-Sieg in den letzten Jahren aber längst nicht satt und richtete eine Ansage an die anderen NFL-Mannschaften: „Wir haben jetzt die Chance, es dreimal in Serie zu schaffen.“ (smr)