Es drohen Starkregen, Sturmböen und grober Hagel: Heiße Luftmasse erreicht jetzt Deutschland
Heißluft aus Spanien bringt Hitze und heftige Unwetter mit Gewitter, Hagel und möglicher Tornadogefahr. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Frankfurt – Ab Freitag (13. Juni) erreicht eine ungewöhnlich heiße Luftmasse aus dem Süden Europas Deutschland. Besonders betroffen sind der Westen und Süden des Landes. Die Temperaturen klettern verbreitet auf über 30 Grad. In einigen Regionen drohen sogar sogenannte Wüstentage, bei denen 35 Grad und mehr erreicht werden – eine Wetterlage, die vor allem für ältere Menschen und Herz-Kreislauf-Patienten zur Gefahr werden kann.
„Wir erleben eine Kombination aus trockener Gluthitze und feuchter Schwüle – das erhöht die Unwettergefahr massiv“, warnt Meteorologe Johannes Graf vom Wetterdienst wetter.net. Vor allem am Samstag und Sonntag steigt das Gewitterrisiko deutlich. Die außergewöhnlich warme Luft wird durch eine Kaltfront instabil – und das ist der ideale Nährboden für teils schwere Unwetter.
Gewitter, Hagel, Tornados: Kaltfront bringt gefährliche Unwetter
Die Luft über Deutschland wird am Wochenende (14. und 15. Juni) extrem feucht und schwül – ideal für die Bildung von kräftigen Gewittern. Ab Samstagnachmittag zieht eine mächtige Kaltfront von Westen her auf. Diese trifft auf die heiße Luftmasse und setzt eine hochenergetische Unwetterlage in Gang.
Dabei drohen Starkregen, Sturmböen, grober Hagel und lokal sogar Tornados. Das größte Unwetterpotenzial besteht laut Prognosen in einem Streifen von NRW bis Bayern und Sachsen. In der Nacht zum Sonntag verlagern sich die Gewitter ostwärts. Besonders gefährlich wird es dort, wo Gewitterzellen nur langsam ziehen – hier kann es zu Sturzfluten und Überschwemmungen kommen.
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Verhalten bei Hitze und Unwetter: Was jetzt zu beachten ist
Für das Wochenende gilt: Wetterwarnungen ernst nehmen, Aktivitäten im Freien einschränken und auf plötzliche Wetterumschwünge vorbereitet sein. Bei starker Hitze ist es wichtig, viel zu trinken, direkte Sonne zu meiden und körperliche Belastung zu reduzieren. Während der Unwetter sollte man geschlossene Räume aufsuchen, elektrische Geräte vom Netz nehmen und lose Gegenstände im Freien sichern.
Auch der Verkehr kann durch Starkregen, Aquaplaning und umgestürzte Bäume beeinträchtigt werden. Wer unterwegs ist, sollte Wetter-Apps mit Warnfunktion oder den DWD-Warndienst nutzen. In Deutschland und Österreich sorgte zuletzt ein Wetterphänomen für Verwunderung.