Marius Borg Høiby in U-Haft: Videos der mutmaßlichen Vergewaltigung aufgetaucht

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Wenn es nach der Osloer Polizei geht, bleibt Kronprinzessin Mette-Marits Sohn Marius in U-Haft. Um das zu verhindern, will Marius Borg Høiby selbst vor den Haftrichter treten.

Oslo – Um 14:00 Uhr wird Marius Borg Høiby (27) heute dem Haftrichter vorgeführt. Dann entscheidet sich, ob der Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit (51) weiter in Untersuchungshaft bleibt oder das Gefängnis vorerst verlassen darf. Seit seiner Festnahme am 18. November um 23:12 Uhr befindet sich Marius in der Haftanstalt Oslo und wird dort befragt. Die Verhaftung erfolgte aufgrund neuer Anschuldigungen, zur Anklage wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung kommt bei Marius nun der Vorwurf der Vergewaltigung hinzu.

Der Haftrichter entscheidet: Muss Marius Borg Høiby nach Vergewaltigungsvorwürfen in U-Haft bleiben?

Doch die neuen Vorwürfe sind nicht der einzige Grund, warum die Polizei den Stiefsohn von Kronprinz Haakon (51) gerne in U-Haft behalten würde. „Wir haben ihn in Untersuchungshaft genommen, weil in dem Fall die Gefahr bestand, dass Beweise manipuliert werden“, erklärte der norwegische Polizeistaatsanwalt Andreas Kruszewski laut VG. Die Entscheidung über eine verlängerte U-Haft fällt jedoch der Haftrichter.

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Marius Borg Høibys Verteidiger Øyvind Bratlien (44) betonte gegenüber Nettavisen: „Ich glaube, dass es keinen Grund für eine Inhaftierung gibt.“ Um sich zu erklären, wolle Marius selbst vor den Haftrichter treten. „Wir wollen dem Gericht zeigen, dass der Fall anders aussieht und weitaus nuancierter ist, als man aufgrund der Berichterstattung in der Presse vermuten könnte“, so der Anwalt. Belastet wird Marius jetzt allerdings laut TV 2 auch durch mehrere Videos, die auf seinem beschlagnahmten Handy gefunden wurden.

Vergewaltigungsvorwürfe gegen Marius Borg Høiby

Wie TV 2 berichtet, soll sich der Vorfall am Palmsonntag 2024 um 8:10 Uhr im Haus des Opfers zugetragen haben. „Es war nicht sie, die die Beziehung angezeigt hat, sondern die Polizei, die den Fall eröffnet hat“, so Hilfsrechtsanwältin Hege Salomon sagt über die betroffene Frau. „Sie kannte weder den Angeklagten noch die anderen Opfer in diesem Fall vor dem in der Pressemitteilung erwähnten Vorfall.“ Die Frau wolle unbedingt anonym bleiben, da sie Angst habe, „dass die Presse ihr Recht auf Privatsphäre nicht respektiert.“

Laut TV 2 habe die Polizei die Frau anhand der Videos identifiziert und kontaktiert. Øyvind Bratlien betont: „Die Videos zeigen, wenn man sie im Kontext betrachtet, dass nichts Kriminelles passiert ist.“ Die Vergewaltigungsvorwürfe gegen Marius sollen auf dem Verstoß gegen Abschnitt 291 des Strafgesetzbuchs beruhen, der sich auf Geschlechtsverkehr mit einer Person bezieht, die bewusstlos ist oder aus anderen Gründen nicht in der Lage ist, sich der Tat zu widersetzen.

Marius‘ Haus auf dem Anwesen von Kronprinzessin Mette-Marit und Kronprinz Haakon wurde durchsucht

Bei Marius Borg Høibys neuerlicher Festnahme erhielt weder er selbst noch das norwegische Königshaus eine Vorwarnung. Kronprinz Haakon befand sich zu dem Zeitpunkt außer Landes, seinen Jamaika-Besuch brach er trotz der Verhaftung seines Stiefsohnes nicht ab. Marius‘ Mutter Mette-Marit soll sich auf Gut Skaugum, dem Anwesen des Kronprinzenpaares, aufgehalten haben, auf dessen Gelände sich auch das von Marius bewohnte Haus befindet. Bei seiner Verhaftung sei laut VG nicht nur Marius selbst, sondern auch sein Zuhause durchsucht worden.

Marius Borg Høiby im Juni 2022 bei den Feierlichkeiten zu Prinzessin Ingrid Alexandras 18. Geburtstag.
Wie lange muss Marius Borg Høiby in Untersuchungshaft bleiben? © Lise Åserud/NTB/AFP

Dabei habe die Polizei unter anderem das Handy mit den belastenden Videos sichergestellt. „Wir sind sowohl mit der Durchführung als auch mit dem Ergebnis der Durchsuchungs- und Festnahmeaktion sehr zufrieden“, so Polizeistaatsanwalt Kruszewski. Nach der Verhaftung von Marius am 4. August hatten die Beamten auch ein Telefon beschlagnahmt, jedoch fehlte die SIM-Karte. Marius Borg Høiby äußerte sich zwar bereits zum fehlenden Beweismaterial, Licht ins Dunkel brachte seine Aussage jedoch keinesfalls. Verwendete Quellen: vg.no, nettavisen.no, nrk.no, tv2.no

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