Auch Verwandte dürfen nichts schenken - Mutter weigert sich, ihren Kindern Weihnachtsgeschenke zu kaufen

Dinah Van Tulleken vertritt eine ungewöhnliche Einstellung zu Weihnachten: Sie und ihr Ehemann Chris haben entschieden, dieses Jahr keine Weihnachtsgeschenke zu kaufen.

Das Paar wagt das Experiment nicht nur untereinander, sondern auch für ihre zwei Mädchen im Alter von sechs und drei Jahren, wie „Daily Mail“ berichtet.

Verpackungsmüll sorgte an Weihnachten für Ärger

Angefangen hat alles mit dem vergangenen Weihnachtsfest, bei dem sich die Familie über der Menge an Verpackungsmüll und liegen gelassenen Geschenken geärgert hat. „Alles, was wir unseren Kindern schenken, landet irgendwann auf Müll“, stellt die Mutter fest.

So entstand Entschluss, bei dem Konsum-Wetteifern an den Feiertagen nicht mehr mitzumachen. Wie Dinah selbst in der „Daily Mail“ schreibt, war ihr Ehemann Chris nicht nur einverstanden, sondern regelrecht begeistert von der Idee.

Spielzeuge seinen für die Kinder nicht mehr nötig

Dinah räumt ein, dass es durchaus herausfordernd sei, ihren Kindern keine Geschenke zu machen. Die Mutter hält es jedoch für notwendig, die Flut von Plastikspielzeug einzudämmen und den Fokus von materiellen Geschenken auf gemeinsame Erlebnisse zu legen.

Die größte Freude beim Spielen hätten ihre Kinder ohnehin mit einfachen Dingen, daher seien mehr Spielzeuge nicht nötig.

Materialschlacht an Weihnachten als persönliches und globales Problem

Dinah sieht das Problem des Überkonsums nicht nur auf der Seite der Eltern, sondern auch auf Seiten der Verwandten, die das Spielzeugchaos mit Geschenken für die Kinder weiter anfachen.

In Anbetracht der rasant steigenden Lebenshaltungskosten findet sie es „hart zu verdauen, dass das Hauptaugenmerk, wohin man auch schaut zu dieser Zeit des Jahres, auf kaufen, kaufen, kaufen liegt.“ Sie hat ihrer Familie daher klargemacht, dass sie den Kindern nichts schenken sollen. Besonders ihre Schwester sei davon nicht begeistert gewesen.

In einem Fall würde die zweifache Mutter jedoch eine Ausnahme machen: Sollten Geschenke den Mädchen tatsächlich langfristig Freude bereiten, könnte sie ihre Meinung ändern.

Familie setzt an Weihnachten auf gemeinsame Zeit, statt auf Geschenke

Anstelle von klassischen Geschenken plant die Familie gemeinsame Unternehmungen und legt Wert auf Zeit miteinander. Diese Art von Geschenken seien schwieriger zu geben, weil sie tatsächliche Aufmerksamkeit und Zuneigung erfordern. So möchte sie ihren Kindern vermitteln, dass es an Weihnachten nicht primär um Geschenke, sondern vor allem um gemeinsame Zeit mit der Familie gehen soll.