Neue Expedia-Studie - Baby Boomer urlauben, während Gen Z im Job ackert

Eine aktuelle Studie von Expedia zeigt signifikante Unterschiede im Urlaubsverhalten zwischen der Generation Z (Jahrgänge 1995 bis 2010) und den Baby Boomern (Jahrgänge 1946 bis 1964). Die "Vacation Deprivation-Studie" der Reise-App Expedia untersucht jährlich weltweit die Urlaubsgewohnheiten von Arbeitnehmenden. Dabei zeigt sich, dass die Gen Z im vergangenen Jahr vier Urlaubstage ungenutzt ließ, während es bei den Baby Boomern nur 2,5 Tage waren.

"Die Angst, im Urlaub etwas zu verpassen, nimmt mit zunehmendem Alter ab"

Ein Grund für diese Zurückhaltung bei der Gen Z ist FOMO, die "Fear of Missing Out" (zu Deutsch: Die Angst, etwas zu verpassen). Laut der Expedia-Studie gibt die Hälfte der deutschen Gen Z an, Angst zu haben, dass wichtige Entscheidungen am Arbeitsplatz ohne sie getroffen werden. Bei den Baby Boomern ist dies nur bei 16 Prozent der Fall. "Die Angst, im Urlaub etwas zu verpassen, nimmt unserer Studie zufolge mit zunehmendem Alter ab", sagt Expedia-Sprecherin Susanne Dopp.

Fast die Hälfte der Gen Z leidet wegen Urlaub an Schuldgefühlen

Zusätzlich leiden 47 Prozent der Gen Z unter Schuldgefühlen, wenn Kolleginnen oder Kollegen ihre Aufgaben während des Urlaubs übernehmen müssen. Diese Zahlen stehen im Kontrast zu den 16 Prozent der Baby Boomer, die dieses Problem empfinden. Dopp betont: "Ältere Arbeitnehmende sind generell selbstbewusster, was das Urlaubnehmen angeht."