Langsam wird es ernst
Am kommenden Mittwoch, 17. April, beginnt die zweite Stufe der Testphase für die Verkehrslenkung während der Tunnelbaustelle. Dann wird das Linksabbiegen von der Münchner Straße (B 2) aus Richtung Percha/Autobahn auf die innere Leutstettener Straße verboten.
Starnberg – Langsam wird es ernst, was die Testphase für die Verkehrslenkung während der Tunnelbaustelle in Starnberg betrifft. Bereits seit Beginn der Osterferien (Montag, 25. März) sind die Abbiegemöglichkeiten am Tutzinger-Hof-Platz reduziert, am nächsten Mittwoch, 17. April, startet die zweite Stufe: die zusätzliche Wegnahme der Linksabbiegerspur von der Münchner Straße (B 2) aus Richtung Percha/Autobahn auf die innere Leutstettener Straße. Das teilte das Staatliche Bauamt Weilheim am Freitag mit.
Verkehrsteilnehmer, die bisher diesen Weg nutzen, werden an der Kreuzung zunächst geradeaus bis zum Tutzinger-Hof-Platz und von dort über Wittelsbacherstraße, Ludwigstraße, Maximilianstraße und Josef-Jägerhuber-Straße zur inneren Leutstettener Straße geleitet (siehe Grafik). Weil dadurch zusätzlicher Busverkehr auf dieser Strecke unterwegs ist, fallen einige Parkplätze entlang der Wittelsbacherstraße weg. Je nachdem, wie sich die Situation entwickelt, könnten diese aber wieder eingerichtet werden, erklärt der Gebietsinspektor des Bauamts für den Landkreis Starnberg, Jacob Eberle, auf Anfrage.
Eine andere Ausweichroute führt durchs Gewerbegebiet über die Petersbrunner Straße und die äußere Leutstettener Straße. Während Stufe zwei der Testphase kann von dort aus nämlich noch geradeaus in die Innenstadt gefahren werden. Auch das Rechtsabbiegen von der Münchner Straße (B 2) aus Richtung Weilheim/Tutzinger-Hof-Platz ist vorerst noch möglich. Allerdings folgt – das Datum ist noch nicht bekannt – auf Stufe zwei Stufe drei. Und die bringt eine Vollsperrung von Ein- und Ausfahrt im Bereich innere Leutstettener Straße/B 2 mit sich – inklusive Leitungsarbeiten der Bayernwerke in dem Bereich. Für den dort ansässigen Baustoffhandel Fischhaber sei eine Lösung gefunden, um den Betrieb sicherzustellen, sagt Eberle. Damit sei auch das Unternehmen zufrieden. „Wir stehen in ständigem Kontakt“, betont er.
Mit dem bisherigen Verlauf der Testphase sind die Verantwortlichen im Staatlichen Bauamt offenbar zufrieden. „Nachdem wir die Anfangszeit dieser Testphase zur Eingewöhnung für Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer bewusst in die Osterferien mit reduziertem Verkehrsaufkommen gelegt haben, beobachten wir seit dem Ende der Osterferien, dass die Verkehrszahlen durch den wieder stattfindenden Berufsverkehr wie erwartet angestiegen sind“, erklärt Abteilungsleiter Tunnel, Lukas Schulte. „Bisher sind bei uns, der Verkehrsbehörde und der Polizei keine Beschwerden, die auf die geänderte Verkehrsführung zurückzuführen sind, eingegangen.“ Auch Unfälle habe es nicht gegeben, ergänzt Eberle.
Er berichtet von einer Beschwerde, die jedoch auf einen Stau zurückzuführen gewesen sei. Das Bauamt bereitet am Tutzinger-Hof-Platz derzeit alles vor, um dauerhaft eine neue Ampelanlage betreiben zu können. „Aktuell werden die neuen Fundamente eingebaut“, erklärt Eberle. Das könne zur vorübergehenden Sperrung einer Fahrspur am Tutzinger-Hof-Platz führen, um einen Bagger oder einen Lkw abstellen zu können. Auch in der kommenden Woche könne das noch einmal passieren.