Unliebsamen Besuch hat am Wochenende die Kantine eines Gebäudes „Am Latterbach“ in Herzogsägmühle bekommen. Die Tat könnte in Zusammenhang mit weiteren Einbrüchen stehen.
Herzogsägmühle - Zugeschlagen haben der oder die Täter nach ersten Erkenntnissen der Polizei zwischen vergangenem Freitag, 12.30 Uhr, und heutigem Montag, 7 Uhr. Mit einem Stein warfen sie die Fensterscheibe der Kantine ein. Anschließend sei das Fenster von innen geöffnet worden, so Schongaus stellvertretender Polizeichef Toni Müller.
So verschafften sich die Täter Zugang zum Gebäudeinneren. Große Beute machten sie allerdings nicht. „In der Kantine wurde augenscheinlich nichts beschädigt und auch nichts entwendet“, so Müller. Vermutlich verließ der unliebsame Besuch schließlich den Tatort auf dem gleichen Weg, auf dem er auch gekommen war.
Vor zwei Wochen schlugen Einbrecher schon einmal zu
Es ist nicht das erste Mal, dass eine Einrichtung der Diakonie Herzogsägmühle Ziel eines Einbruchs wird. Erst vor zwei Wochen hatten Unbekannte binnen einer Nacht gleich an drei Orten zugeschlagen, als sie die Fensterscheiben von einem Café am Dorfplatz, von einem Wohnheim im Kapellenfeld sowie einer Werkstatt der Herzogsägmühler Werkstätten in der Schachtstraße in Peiting einwarfen und sich Zugang zu den Gebäuden verschafften. Entwendet wurde einzig eine Geldkassette mit rund 35 Euro Trinkgeld (wir berichteten).
Schon damals vermutete die Polizei, dass es sich angesichts der gleichen Vorgehensweise um dieselben Täter handeln dürfte. Dass diese auch hinter dem jüngsten Vorfall stecken, wolle man nicht ausschließen, sagt Müller auf Nachfrage der SN. „Die Ermittlungen laufen.“ Auch im aktuellen Fall hofft die Polizei auf Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen im Bereich „Am Latterbach“ gemacht haben. Sie werden gebeten, sich unter Tel. 08861/23460 bei der PI in Schongau zu melden.
In Herzogsägmühle will man die jüngsten Vorfälle nicht zu hoch hängen. „Wir haben das im Blick, sehen im Moment aber keine groß angelegte Serienaktion dahinter und erwarten auch keine Eskalation“, teilt Andreas Kurz, Geschäftsführer der Diakonie Herzogsägmühle, auf Anfrage mit.
Übrigens: Alles aus der Region gibt‘s jetzt auch in unserem regelmäßigen Schongau-Newsletter.