Auf welchem Platz liegt Deutschland im ewigen Medaillenspiegel?

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Die letzten Olympischen Spiele liefen für Deutschland nicht wirklich nach Plan. Dennoch belegt man in der Historie von Olympia einen Spitzenplatz.

Paris – In den kommenden Wochen wird die französische Metropole Paris Schauplatz zahlreicher spannender Wettkämpfe sein. Die 33. Olympischen Spiele stehen an und Athleten aus aller Welt werden um die begehrten Medaillen ringen. Diese Spiele sind von großer historischer Bedeutung, doch welche Nation kann sich als die erfolgreichste in der Geschichte der Olympischen Spiele rühmen?

Die USA: Die erfolgreichste Nation in der Olympischen Geschichte

Die Neuzeit der Olympischen Spiele begann 1896 in Athen und läutete eine neue Ära der internationalen Sportwettkämpfe ein. Seitdem wurden 32 Olympische Spiele ausgetragen und Tausende von Medaillen vergeben. Die USA haben sich als die erfolgreichste Nation in der Geschichte der Spiele etabliert.

Die US-Sportler haben in ihrer langen und stolzen Geschichte insgesamt 1.058 Goldmedaillen gewonnen, fast doppelt so viele wie die zweitplatzierte Nation, Russland, mit 590. Der Vorsprung der USA dürfte weiter wachsen, da russische Athleten aufgrund des Krieges in der Ukraine nur unter neutraler Flagge in Paris antreten dürfen. Neben den Goldmedaillen haben die USA auch 834 Silber- und 739 Bronzemedaillen gewonnen.

Deutschland ist die dritterfolgreichste Nation bei den Olympischen Spielen. © AFLOSPORT / IMAGO

Die ewige Olympia-Medaillenrangliste: Die Top 10

Platz Nation Gold Silber Bronze
1 USA 1.058 834 739
2 Russland 590 486 480
3 Deutschland 438 455 490
4 Großbritannien 283 316 314
5 VR China 262 198 173
6 Frankreich 221 253 273
7 Italien 216 188 212
8 Ungarn 181 154 175
9 Japan 169 148 178
10 Australien 164 170 208

Deutschland nimmt Top-Position im ewigen Medaillenspiegel ein

Hinter den USA und Russland rangiert Deutschland auf dem dritten Platz. Dies mag auf den ersten Blick überraschend erscheinen, da Deutschland bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio nur den neunten Platz im Medaillenspiegel belegte. Doch aufgrund der Bedeutung des Sports in Deutschland und der kontinuierlichen Teilnahme vieler Athleten schneidet das Land besser ab, als man aufgrund der jüngsten Ergebnisse vermuten könnte.

Deutsche Athleten haben bei den Olympischen Sommerspielen insgesamt 438 Goldmedaillen gewonnen. Damit liegt Deutschland deutlich vor Großbritannien, das mit 283 Goldmedaillen den vierten Platz im ewigen Medaillenspiegel belegt. Hinzu kommen 455 Silber- und 490 Bronzemedaillen. In diese Statistik fließen alle Medaillen ein, auch die, die für die DDR und das Dritte Reich gewonnen wurden.

Fischer: Die erfolgreichste deutsche Olympionikin – Phelps unerreicht

Die Kanutin Birgit Fischer ist die erfolgreichste deutsche Teilnehmerin bei den Olympischen Sommerspielen. Sie trat zwischen 1980 und 2004 bei sechs Olympischen Spielen an und gewann acht Gold- und vier Silbermedaillen. Bis zur Wiedervereinigung Deutschlands startete sie unter der Flagge der DDR, die 1984 die Olympischen Spiele in Los Angeles boykottierte.

Fischer belegt damit den sechsten Platz unter allen Olympioniken in der Geschichte der Spiele. An der Spitze steht der Amerikaner Michael Phelps, der wohl noch einige Zeit unangefochten bleiben wird. Zwischen 2004 und 2016 dominierte er die Schwimmwettbewerbe und gewann unglaubliche 23 Goldmedaillen. Ein Rekord für die Ewigkeit. (jari)

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