Ex-Bayern-Star watscht Kimmich übel ab
Auf welcher Position ist Joshua Kimmich am Besten? Für Markus Babbel steht eins fest: Auf jeden Fall nicht im zentralen Mittelfeld.
München – Ex-Bayern-Profi Markus Babbel hat mit einer verbalen Breitseite gegen Joshua Kimmich für Aufsehen gesorgt. In einem Interview mit sport.de übte der 52-Jährige scharfe Kritik am designierten Bayern-Kapitän und stellte dessen Aufstellung im zentralen Mittelfeld grundsätzlich in Frage. „Joshua turnt überall rum, das ist ein totales Rätsel für mich“, wetterte Babbel gegen den Nationalspieler.
Für Babbel ist Kimmich nur Durchschnitt im Mittelfeld
Der ehemalige Rechtsverteidiger, der zwischen 1992 und 2000 für Bayern spielte, sieht in Kimmichs flexiblem Einsatz ein grundsätzliches Problem. „Er sollte endlich auf seiner besten Position bleiben – als Rechtsverteidiger“, forderte Babbel. „Dort war er Weltklasse, im Mittelfeld ist er nur Durchschnitt.“
Bei der Umsetzung nimmt Babbel auch Bayern-Trainer Vincent Kompany in die Pflicht, der Kimmich regelmäßig im defensiven Mittelfeld einsetzt. „Kompany macht einen Fehler, wenn er Joshua nicht auf rechts spielen lässt“, so der Ex-Profi. „Wir haben dort ein Riesenproblem, und die Lösung steht direkt vor der Nase.“
Markus Babbel kritisiert auch FC-Bayern-Campus
Die Kritik zielt auch auf die Nachwuchsarbeit des FC Bayern ab. „Es ist ein totales Rätsel, warum aus dem Campus keine Rechtsverteidiger kommen“, monierte Babbel. „Da investiert der Verein Millionen, und dann muss man trotzdem externe Lösungen suchen.“
Kimmich selbst hatte in der Vergangenheit mehrfach betont, dass er sich im Mittelfeld wohler fühle. „Ich kann auf beiden Positionen spielen, aber meine Zukunft sehe ich eher im Zentrum“, erklärte der 30-Jährige.
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Die Diskussion um Kimmichs beste Position ist nicht neu. In der Nationalmannschaft spielt Kimmich zum Beispiel derzeit als rechter Verteidiger. Auch unter Kompany-Vorgänger Thomas Tuchel rutschte der 30-Jährige teilweise zurück in die Viererkette. (kk)