Marianne Rosenberg über ihre Zeit als DSDS-Jurorin: „Für mich war das ein Lacher“

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Marianne Rosenberg saß 2014 bei RTL in der DSDS-Jury. Auch zehn Jahre übt die Schlagersängerin noch Kritik an ihren ehemaligen Jury-Kollegen Dieter Bohlen und Kay One.

Köln – Im Laufe der Jahre wechselten bei „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) bereits viele Juroren und Jurorinnen durch. Blieb Poptitan Dieter Bohlen (70) der Castingshow bei RTL bis auf eine Staffel treu, waren andere Jury-Mitglieder teils nur für eine Staffel dabei. So auch Marianne Rosenberg (69). Die Schlagersängerin plaudert in einem Interview nun aus dem Nähkästchen und berichtet über ihre Zeit als Jurorin der elften Staffel von DSDS.

„Für mich war das ein Lacher“: Schlagerstar Marianne Rosenberg bereut Zeit bei DSDS nicht

Marianne Rosenberg trat vor ihrer Rolle als DSDS-Jurorin immer wieder als Kritikerin von Castingshows in die Öffentlichkeit, bezeichnete die Sendungen einst als „Menschenverwertungsmaschinen“. Dem Gesicht von DSDS und Hauptjuror Dieter Bohlen gab die Sängerin sogar den Titel „Ar‘***loch der Nation“.

Umso überraschender war es für viele Fans der Schlager-Ikone, als sie 2014 neben Dieter Bohlen, Rapper Kay One (39) und Mieze Katz (45) in der Jury von DSDS saß. Zugesagt habe sie nach „kontroversen Diskussionen“ und der Zustimmung seitens RTL, den Kandidaten mehr Selbstbestimmung zu geben.

Doch wie blickt die „Er gehört zu mir“-Sängerin heute auf die Zeit zurück? In einem Interview mit ntv wird die heute 69-Jährige nun gefragt, ob sie ihre Rolle als DSDS-Jurorin bereut. Ihre klare Antwort: „Nein.“ Einer männlichen Dominanz, beispielsweise durch die Sprüche von Dieter Bohlen, habe sie sich selbst nicht ausgesetzt gefühlt. „Für mich war das ein Lacher“, erinnert sich Marianne Rosenberg. Immerhin gebe Dieter Bohlen bestimmte Dinge von sich, „weil er ein Image hat“.

Marianne Rosenberg, Mieze, Kay One und Dieter Bohlen als Jury bei DSDS
Die Jurymitglieder der elften DSDS-Staffel: Marianne Rosenberg, Mieze, Kay One und Dieter Bohlen. © Oliver Berg/dpa

Schlagersängerin Marianne Rosenberg kritisiert Dieter Bohlens Umgang mit DSDS-Kandidatinnen

Ein größeres Problem habe die Schlagersängerin, die mit 15 Jahren die Schule abbrach, jedoch mit dem Kandidatinnen-Umgang gehabt: „Mich hat es mehr tangiert, wenn er oder Kay One auch mit jungen Sängerinnen so umgegangen sind.“ Der Witz sei jedoch gewesen, dass die jungen DSDS-Bewerberinnen dies „selbst toll“ gefunden haben. „Da konnte ich als ältere Frau schlecht eingreifen“, erzählt Marianne Rosenberg.

Bereits in einem Interview kurz nach ihrer Zeit bei DSDS sagte die Sängerin, die „Macho-Sprüche“ von Kay One und Dieter Bohlen seien oft „sexistische Diskriminierungen gegenüber den Kandidatinnen“. Richtig gut findet es die ehemalige Jurorin hingegen, dass sich die Zeiten geändert hätten. „Nach MeToo geht aber Gott sei Dank ganz viel nicht mehr“, so die Sängerin, die im Jahr 2020 ihr 50. Bühnenjubiläum feierte.

Marianne Rosenberg und Dieter Bohlen
Auch zehn Jahre nach ihrer Tätigkeit als DSDS-Jurorin stoßen Dieter Bohlens Sprüche gegenüber jungen Sängerinnen Marianne Rosenberg noch sauer auf. © IMAGO / Future Image

21. Staffel DSDS ohne Marianne Rosenberg – dafür mit anderer Schlagersängerin in Jury

Gewinnerin der Staffel mit Marianne Rosenberg war übrigens Aneta Sablik (35), die 2023 in der vierten Staffel von „Kampf der Realitystars“ teilnahm. In der nächsten Staffel, die noch 2024 bei RTL ausgestrahlt werden soll, ist eine ehemalige Gewinnerin erneut in der Jury: Schlagersängerin Beatrice Egli (35). Auch die 35-Jährige musste bereits fiese Sprüche von Dieter Bohlen aushalten, die der Poptitan nun verteidigt. Verwendete Quellen: n-tv.de, schlager.de, tagesspiegel.de

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