Stadtwerke schaffen ein Plus von knapp 150 000 Euro

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Freising
  4. Freising

Kommentare

Die Stadtwerke haben im Geschäftsjahr 2024 einen Gewinn in Höhe von 146 000 Euro eingefahren. © Freisinger Stadtwerke Versorgungs-GmbH/Christian Schranner

Die Stadtwerke Freising konnten 2024 eine positive Entwicklung verzeichnen. Hatte man 2023 noch einen Verlust von über zwei Millionen Euro zu verbuchen, ist es inzwischen gelungen, in die Gewinnzone zu kommen.

Freising – Stadtwerkechef Andreas Voigt und Werkleiter Dominik Schwegler legten im Werkausschuss deutlich bessere Zahlen vor. Der Jahresabschluss 2024 weist insgesamt ein Plus von 146 000 Euro aus. Im Wesentlichen ist das laut Schwegler auf das mit 1,3 Millionen Euro deutlich bessere Trinkwasser-Ertragsergebnis sowie auf geringere Verluste im Bereich Parkhaus und im Erlebnisbad fresch zurückzuführen.

Die Mehreinnahmen im Bereich Trinkwasser, dessen Preise man zum 1. August 2023 angehoben hatte, betrugen 870 000 Euro. Die Parkhaus GmbH hat 370 000 Euro und das fresch 240 000 Euro weniger Verlust gemacht. Im Bäderbereich schlug damit nur noch ein Minus von 3,3 statt über 3,5 Millionen Euro zu Buche. Bei der Parkhaus- und Verkehrs GmbH Freising waren es 1,6 statt 2,1 Millionen Euro.

Damit nicht genug der guten Nachrichten: So konnten Gewinne der Fernwärmeversorgung Freising GmbH und der Freisinger Stadtwerke Versorgungs-GmbH in Höhe von einer Million und 1,6 Millionen Euro ausgeschüttet werden. Wohlgemerkt in einem „herausfordernden Jahr, das von globalen, politischen und klimatischen Einflüssen auf die Energiewirtschaft geprägt war“, wie es in einer Mitteilung hieß. Die Nachfrage nach Strom sei bereits zum dritten Mal in Folge gesunken und auch im Bereich Gas und Wärme hätten sich Haushalte und Gewerbe verhaltener gezeigt.

Im Ausschuss nahm man die „schwarze Null“ unabhängig davon erfreut zur Kenntnis. Gerade die Tatsache, dass das fresch im vergangenen Jahr weniger rote Zahlen geschrieben hat, wurde als erfreulich und richtungsweisend angesehen. Obgleich Voigt zu bedenken gab, dass jetzt, nach sechs Jahren Betrieb, „natürlich schon die ersten Instandsetzungsmaßnahmen“ anstünden. Von erheblichen Schwachstellen könne man noch nicht reden, aber „ein paar Fliesen“ gelte es nachzukleben und einige Armaturen seien ebenfalls auszutauschen.

Martin Hauner (CSU) wollte wissen, mit wie viel da im Jahr zu rechnen sei. So zwischen 100 000 und 130 000 Euro, erklärte Voigt. Ungeachtet dessen, dass das im Laufe der Zeit „ein Thema werden wird“, sprach Hauner von einem Vorzeigebad, das es in jedem Fall instand zu halten gelte. „Ich wünsche mir, dass das fresch auch fresch bleibt und nicht runzlig wird“, betonte Hauner. Ulrich Vogl (ÖDP) war voll des Lobes über das Ergebnis. In turbulenten Zeiten sei es „nicht normal, dass da noch eine schwarze Null rauskommt“.

Anton Frankl (FSM) mahnte indes: „Wir sind noch nicht über dem Berg, trotz der schwarzen Null.“ Richard Grimm (FW), der die Sitzung in Abwesenheit von Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher leitete, fand es bemerkenswert, „dass die Stadt bei jedem Besuch im fresch zehn Euro drauflegt“. Das Ergebnis insgesamt bezeichnete er als „starke Leistung“. Und ein Argument gegen alle, „die die Sache schlecht reden und ihren Strom und ihr Gas ganz woanders kaufen“.  

Auch interessant

Kommentare