„25 Prozent“: US-Präsident Trump nennt Datum für Zoll-Plan – es wäre in wenigen Tagen

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Trump wollte Zölle gegen Kanada und Mexiko verhängen - und das am ersten Amtstag. Davon hat er nun Abstand genommen. Allerdings bringt er ein neues Datum ins Spiel.

Washington – US-Präsident Donald Trump demonstriert zum Amtsantritt Tatendrang. Er unterzeichnete dutzende Dekrete. Nur für die geplante Einführung von Zöllen auf Produkte aus Kanada und Mexiko gab es Aufschub. „Ich denke, wir werden es am 1. Februar tun“, sagte Trump im Weißen Haus, während er nur Stunden nach seiner Amtseinführung diverse Anordnungen unterzeichnete

Trump plant Zölle gegen Nachbarländer: Behörden sollen Handelsbeziehungen bewerten

Trump sagte auf Nachfrage eines Journalisten zu den Zöllen: „Wir denken an 25 Prozent für Mexiko und Kanada, weil sie eine große Zahl von Menschen (...) einreisen lassen.“ Eigentlich hatte Trump die Einführung von Zöllen bereits für den ersten Tag im Amt geplant. Zuvor hatte das Wall Street Journal berichtet, dass Trump zunächst aber doch keine Zölle gegen Handelspartner wie Kanada, Mexiko und auch China verhängen wolle.

Er werde die Behörden stattdessen anweisen, die Handelsbeziehungen zu bewerten, hieß es. Bereits kurz nach der gewonnenen Wahl im November drohte Trump damit, auf Waren aus Kanada, Mexiko und China Zölle zu verhängen. Allerdings ließ er damals auch wissen, dass dies für seinen ersten Tag im Amt geplant sei. 

Amtseinführung Trump
Donald Trump (Archivbild) © Evan Vucci/AP/dpa

Ökonomen warnen: Weitreichende Zöllen werden Preise in den USA erhöhen

Zölle sind eine Art Zuschlag auf importierte Waren. Sie werden an der Grenze fällig. Der Republikaner hatte bereits während seiner ersten Amtszeit von 2017 bis 2021 auf Zölle gesetzt. Ökonomen gehen davon aus, dass weitreichende Zölle zu einem Anstieg der Preise in den USA führen werden.

Im Wahlkampf hatte Trump zudem Zölle von mindestens zehn Prozent auf alle ausländischen Produkte und eine Erhöhung der bestehen Zölle auf chinesische Importe angekündigt. Im Zuge seiner Strategie „America first“ (Amerika zuerst) hatte Trump zudem von Zollaufschlägen von bis zu 20 Prozent für EU-Produkte gesprochen. Diese würden etwa deutsche Autohersteller besonders stark treffen. (bg/dpa)

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