Kunst im Stadl: Waldfeen und mehr zum Mitmachen
Zum 27. Mal findet „Kunst im Stadl“ am 6. und 7. Juli im kleinen Maisacher Weiler Anzhofen statt. Und Organisatorin Helga Backus hat sich wieder etwas Besonderes überlegt: Es gibt mehr Mitmach-Stationen sowie neue Walk-Acts und Bands, zudem sind neue und junge Künstler vertreten.
Maisach - Anzhofen ist ein Idyll. Ein paar Bauernhäuser, ein alter Obstgarten, Hofbereiche, Schuppen und Stadl laden zum Spazieren ein, umso mehr, wenn an Ständen über 100 Künstler, Kunsthandwerker und Designer ihr Arbeiten präsentieren und verkaufen. Das ist seit Beginn die Säule von „Kunst im Stadl“. Helga Backus will ihrem Stammpublikum aber jedes Jahr etwas Neues bieten. Und so kam nach und nach immer mehr Rahmenprogramm hinzu.
Besonders gut kommen die Walk-Acts an: phantasievoll gekleidete Wesen, die auf dem ganzen Gelände unterwegs sind. Dieses Jahr sind das zwei Damen mit Riesenseifenblasen und zwei Eigenkreationen von Helga Backus: kopflose Gestalten und die Waldfeen Liv und Runa. Mit ihnen können sich die Besucher fotografieren lassen und dafür einen eigens gefertigten Kopfschmuck aufsetzen.
Zudem sorgen auf zwei Bühnen sieben Musiker/Musikgruppen für Unterhaltung: die Trommler von Drumadama, die schon beim Bezirksmusikfest in Türkenfeld begeistert hatten, Gitarrist Günter Wagenpfeil, eine Handpan-Spielerin, das Trio Chan, die Jiri-Mares-Bigband, das Duo Sol Y Luna und Lonesome Andy mit seiner Band. Zuhören und dabei etwas essen und trinken kann man vom Liegestuhl aus in den Chill㈠out-Oasen, im Schatten von Bäumen und Schirmen.
Regen ist kein Problem
Mit neuer Kraft geht es dann wieder an die Stände. „Jedes Jahr bewerben sich mehr Künstler, als ich auf dem Areal unterbringen kann“, berichtet Backus. Sie wolle Neuen eine Chance geben und damit für Abwechslung sorgen. Heuer gibt es Stahl-, Holz-, Schmiede-, Goldschmiede- und Fotokunst zu erleben, verkauft werden zudem Handgeschöpftes, Hüte, Schuhe, Gefilztes, Gewebtes und Geflochtenes, Gartentische und -objekte, Seifen, Öle, Seidenschals, Taschen, Porzellan, Keramik, Möbel, Gewürzmühlen, Glaskunst, Upcycling-Werke und vieles mehr. Man kann den Künstlern beim Herstellungsprozess über die Schulter schauen. Oder sich selbst versuchen, etwa beim Siebdruck, in der Lederwerkstatt, beim Vergolden von Isarkieseln und beim Sticken à la Picasso. Eine Anmeldung für die Mitmach-Stationen gibt es nicht: Jeden Tag steht am Eingang auf einer Tafel, was wo geboten ist. Für Kleine (und Große) gibt es Kasperltheater, Bauch-Laden-Theater und eine Bauchredner-Show.
Und wenn es regnet? „Kein Problem“, sagt die Organisatorin. Einiges sei in den drei Stadln, anderes in Zelten und unter Vordächern.